Marchfeldkogel - Errichter messen jetzt Feinstaub in Glinzendorf
MARKGRAFNEUSIEDL. Nach der unterbrochenen Verhandlung zur Umweltverträglichkeitsprüfung im Juli musst die Errichtungsgesellschaft Marchfeldkogel ergänzende Unterlagen zu Verkehr und Staub nachreichen. Diese wurden nun fristgerecht am 30. November 2015 geliefert.
Auch die aktuelle Verkehrszählung, durchgeführt vom Kuratorium für Verkehrssicherheit, wurde übermittelt.
Zudem wird die Errichtungsgesellschaft nun eine Feinstaub-Messstelle in Glinzendorf für vier Monate errichten. "Auf eigene Kosten", wie in einer Aussendung betont wird. Die Ergebnisse der kontinuierlichen Messungen werden voraussichtlich im Mai 2016 vorliegen und sollen als Datenbasis für die Beurteilung der bestehenden Situation und des Vorhabens bringen.
Die Glinzendorfer Feinstaub-Messstelle, war bisher vom Land NÖ betrieben und laut Marchfeldkogel-Sprecher Michael Slamanig vor einiger Zeit eingestellt worden.
Glinzendorf war in Sachen Feinstaub Negativ-Spitzenreiter im Bezirk und sogar unter den höchstbelasteten Gemeinden Niederösterreichs. Im Jahr 2012 wurde die Feinstaubgrenze an 21 Tagen überschritten, im Jahr 2011 42-mal. In den vergangenen Jahren ging die Feinstaubbelastung im Marchfeld leicht zurück, die Maßnahmen wie das Fahrverbot für Uralt-Lkw, greifen. Es gilt in 66 Gemeinden in ganz NÖ, im Bezirk Gänserndorf sind das Aderklaa, Andlersdorf, Deutsch-Wagram, Eckartsau, Engelhartstetten, Gänserndorf, Glinzendorf, Groß-Enzersdorf, Großhofen, Haringsee, Lassee, Leopoldsdorf, Mannsdorf, Marchegg, Markgrafneusiedl, Obersiebenbrunn, Orth, Parbasdorf, Raasdorf, Strasshof, Untersiebenbrunn, Weiden und Weikendorf.
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