Nationalpark Donau-Auen
Mit Trommelwirbel zum neuen Partner

Auch der "Blutspecht" bewohnt neben sieben weiteren Spechtarten den Nationalpark Donau-Auen. | Foto: Thaler
  • Auch der "Blutspecht" bewohnt neben sieben weiteren Spechtarten den Nationalpark Donau-Auen.
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Die trommelnden Gesellen haben nun viel zu tun: Reviere werden verteidigt und Bruthöhlen vorbereitet. Nicht zuletzt muss auch der Hunger gestillt werden. Ihre Rufe und vor allem ihr Klopfen sind nun im Auwald weit zu hören. 

ORTH AN DER DONAU. Der Nationalpark Donau-Auen weist für die heimischen Spechte ideale Bedingungen auf. Hier gibt es, anders als in den intensiv genutzten Wirtschaftswäldern, ausreichend Totholz und noch zahlreiche mächtige, alte Bäume. In deren Borke finden sich viele Insekten und Spinnen – sie dienen den prächtigen Vögeln neben diverser pflanzlicher Kost als Nahrungsquelle. Oft kann man „Spechtschmieden“ entdecken, speziell gestaltete Einkerbungen im Holz, um Samen und hartschalige Käfer zum besseren Öffnen einzuklemmen.

Weiters bauen Spechte in den alten Baumriesen ihre Bruthöhlen zur Aufzucht der Jungen. Ist die Brut flügge, werden die Nischen und Höhlen von anderen Vogelarten wie Meisen, Tauben und Eulen, diversen Insekten, besonders aber auch von Fledermäusen, Siebenschläfern und Mardern weiter genutzt. Der Schwarzspecht als größter Vertreter der Spechtfamilie in den Donau-Auen vermag besonders mächtige Löcher in die Stämme zu meißeln, die zahlreichen tierischen Nachmietern Quartier bieten.

Acht Spechtarten

Im Nationalparkgebiet können acht Arten beobachtet werden: Klein-, Mittel-, Blut- und Buntspecht, Schwarzspecht, Grau- und Grünspecht sowie der Wendehals, der als Zugvogel nur einen Teil des Jahres hier verbringt. Jeder Vertreter besetzt eigene Nischen im Stockwerksbau des Auwaldes und erfüllt wichtige Funktionen im Gesamtgefüge des Ökosystems.
Jetzt im Frühling sind die „gefiederten Zimmermänner“ im Nationalpark Donau-Auen oft schon von Weitem zu hören. Neben ihren charakteristischen Rufen fällt vor allem das Getrommel auf. Spezielle Anpassungen im Kopfbereich schützen die Tiere vor Verletzungen, jede Spechtart weist einen eigenen, typischen „Trommelwirbel“ auf. Damit werden Revieransprüche offenbart und neue Partner umworben.

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