Grenzübergreifender Schutz der Biodiversität
Naturstammtisch im Schloss Marchegg

- Projektpartner und Vortragende beim Nature Round-Table: Jana Menkynova (DAPHNE), Peter Puchala (Staatl. Naturschutz Slowakei), Kinga Hat (SUM Stadt-Umland-Management), Maximilian Raab (TB Raab), Markus Weindl (Region Marchfeld), Joanna Stockhammer (NP Donau-Auen), Tomáš Fuksi (DAPHNE), Hannelore Reischütz (Region Marchfeld), Obmann René Lobner (Region Marchfeld) (v.l.).
- Foto: Region Marchfeld
- hochgeladen von Eva Leutgeb
Der Naturraum zwischen Wien und Bratislava zählt zu den ökologisch wertvollsten Landschaften Mitteleuropas. Das zieht jedes Jahr viele Besucherinnen und Besucher an, die Erholung in der Natur suchen.
MARCHEGG. Immer öfter ein Problem: Manche Orte sind oftmals zu stark frequentiert. Um die einzigartige Natur an March und Donau langfristig als Erholungsraum zu erhalten, setzen österreichische und slowakische Partner im Projekt „Ecovisit SKAT“ auf ein gemeinsames Konzept zur „Besucherlenkung in der Grenzregion zum Schutz der Biodiversität“. Ziel ist es, Naturschutz und Freizeitnutzung in Einklang zu bringen. „Wir wollen die Schönheit dieser Landschaft erlebbar machen, ohne sie zu gefährden“, sind sich alle Projektpartner einig. „Durch gezielte Maßnahmen schützen wir sensible Lebensräume und schaffen gleichzeitig attraktive Angebote für Besucherinnen und Besucher.“

- Spätsommer im Nationalpark Donau-Auen
- Foto: Schaffer
- hochgeladen von Ulrike Potmesil
Konkrete Maßnahmen
Das Projekt wird in enger Kooperation zwischen österreichischen und slowakischen Partnerorganisationen umgesetzt: Nationalpark Donau-Auen, die Region Marchfeld, Daphne – das slowakische Institut für angewandte Ökologie – und der Staatliche Naturschutz in der Slowakei arbeiten gemeinsam an abgestimmten Lösungen. Beim Treffen im Schloss Marchegg präsentierten die Projektpartner ihre Maßnahmen: So führt etwa die Region Marchfeld eine Besucherzählung und eine Besucherumfrage im Projektgebiet an March und Donau durch. Der Nationalpark Donau-Auen überarbeitet die Ausstellung im Nationalparkzentrum Schloss Orth. In der Slowakei werden neue Besuchereinrichtungen in Modra und ein Themenweg in Svätý Jur vom Staatlichen Naturschutz umgesetzt. Daphne wiederum entwickelt Vermittlungsmaterialien für Kinder und organisiert Freiwilligengruppen und Schulen für Pflegeeinsätze in der Natur.

- Die Donau-Auen sind eine der letzten intakten Au-Landschaften Europas und stehen als Nationalpark unter Naturschutz.
- Foto: Nationalpark Donauauen Kovacs
- hochgeladen von C. Reiter
Wertvoller Erholungsraum
Ziel der Besucherbefragung ist zu erfahren, warum die Menschen die Natur an March und Donau so schätzen. Erste Ergebnisse der Befragung zeichnen ein eindeutiges Bild: Viele suchen Erholung bei einem Spaziergang in einer attraktiven Landschaft und haben Interesse an der einzigartigen Fauna und Flora – vor allem das Beobachten von Tieren steht ganz vorne auf der Liste. Was sich viele wünschen: mehr Information im Gebiet und eine verstärkte digitale Aufbereitung von Touren im Internet, um ihren Ausflug besser planen zu können. An der Umfrage kann man noch bis Ende Oktober 2025 unter folgendem Link teilnehmen:
👉 www.regionmarchfeld.at/besucherbefragung
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