Österreich isst frei
So gut schmeckt unsere Heimat: Wir blicken in die Regale der Bauernläden und Direktvermarkter.
BEZIRK. Das Freihandelsabkommen Ceta, das für so viel Wirbel sorgt, würde vor allem unsere Bauern treffen. Sie fürchten, dass sie durch den billigen Import von kanadischen Lebensmitteln aus dem Markt gedrängt werden. Die hohen Standards und die hervorragende Qualität unserer heimischen Produzenten ist in Gefahr. Österreichs Landwirtschaft könnte das Land zu 96 Prozent mit Lebensmitteln versorgen. Grund genug sich vor der eigenen Haustür umzusehen, wo man im Bezirk direkt beim Bauern kaufen kann und wie die Direktvermarkter vom Trend hin zum Öko-Einkauf profitieren können.
Simandlmarkt
Wie schon seit etlichen Jahren erwies sich auch heuer der Simandlmarkt in Raggendorf als ein Treff der Einheimischen und Bewohner der umliegenden Gemeinden. War früher das Kunsthandwerk dominierend, sind es jetzt die Vereine, die für die Kulinarik sorgen. Und über die Vereine kommen auch immer wieder die Produkte der Bauern und Selbstgemachtes aus der Region zum Verkauf.
Grenzenloser Genuss
In Prottes begann alles mit Wein. Mittlerweile kennt man Familie Lachinger aber auch als Ölkaiser, Schokoproduzenten, Imker und Vermieter der liebevollen Gästezimmer. Sabine und Fritz Lachinger wissen was gut ist und für Genießer verpacken sie ihre Köstlichkeiten auch gerne als Geschenk. "Die ersten Anfragen für Weihnachten sind schon eingegangen. Die Kunden schätzen die persönliche Note unserer Produkte", weiß Sabine Lachinger um die Besonderheit ihres Angebots.
Gemüse-Power
Wer alles auf einem Fleck finden möchte, um sich und seine Lieben zu verwöhnen, muss dafür nicht zehn Geschäfte abklappern. In Jöchlingers Gemüsehof in Aderklaa bekommt man alles, was man für ein Schlemmermenü braucht. Frisches Gemüse, geschmackvolle Fruchtsäfte und herrliche Weine aus der Region. Was Michael Jöchlinger nicht selbst anbaut, nimmt er von befreundeten Bauern ins Sortiment. Wichtig dabei ist, dass die Qualität passt. Fleischtiger werden ein paar Häuser weiter bei Vinzenz Harbich fündig: sein Weidebeef ist weit über die Grenzen des Bezirks bekannt.
Karina Seidl/Raimund Mold
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.