Pfarre übergibt Kindergarten

PRINZENDORF. Der Pfarrkindergarten wird ab September als Landeskindergarten geführt. Laut Pfarrer Richard Maliga ist die Umwidmung aufgrund finanzieller Probleme notwendig geworden. Kindergartenleiterin Edith Zinkl betont, dass die Erhaltung schon bisher nur durch das große Engagement des Personals, der Eltern sowie die Unterstützung der Gemeinde möglich gewesen sei. Nun müsse das teils feuchte Gebäude dringend renoviert werden, was aber nicht leistbar sei. Die einzige Alternative wäre gewesen, die Elternbeiträge zu erhöhen. Diese zahlen aber ohnehin im Gegensatz zu den Landeskindergärten bereits auch für die Vormittagsbetreuung. Bürgermeister Helmut Arzt verspricht, den "Übergang für Eltern und Kinder so schonend wie möglich durchzuführen". Die derzeit 18 Kinder werden vorläufig weiter im Pfarrgebäude betreut. Die Pfarre stellt das Gebäude kostenlos zur Verfügung. Um die Auflagen eines Landeskindergartens zu erfüllen, werden einige kleinere Renovierungsarbeiten durchgeführt, wie zum Beispiel der Einbau von bruchsicherem Fensterglas. Mittelfristig werde man aber eine andere Lösung finden müssen, da die Räumlichkeiten zu klein wären. Da das Pfarrgebäude aber nicht erweitert werden könne, ist laut Arzt ein Neubau notwendig. Auswirkungen hat die Umwidmung auf das Personal. Derzeit arbeiten 2 Kindergartenpädagoginnen Teilzeit sowie eine Helferin Vollzeit. Wie Edith Zinkl erklärt, ist es wahrscheinlich, dass in Zukunft nur eine Vollzeitpädagogin angestellt wird, da dies bei eingrüppigen Kindergärten so üblich sei. Obwohl sich ihre persönliche berufliche Situation dadurch ändern würde, sieht Zinkl auch Vorteile in der Übernahme: "Die starke Einbindung in kirchliche Bereiche erforderte zum Beispiel viel Zeit für die Organisation von Festen. Die Finanzierung eines Englischlehrers war bisher nicht möglich und die Eltern müssen zukünftig weniger zahlen." Ein negativer Aspekt wäre, dass das Essen in Zukunft nicht mehr selbst gekocht wird, was auch die Eltern bedauern würden. Der Pfarrkindergarten ist der letzte im Nordvikariat der Erzdiözese Wien. Er wurde 1967 auf Anregung von Pfarrer Franz Engel als "Jungblutkindergarten" gegründet und im Laufe seines Bestehens insgesamt drei Mal umfassend renoviert.

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