Rettungsaktion für Strasshofs Kulturlokal
STRASSHOF. Es ist ein Geheimtipp für Kabarett- und Musikfreunde und längst Stammlokal von österreichweit bekannten Kulturschaffenden. "Joesi Prokopetz oder die Kernölamazonen treten mehrmals jährlich bei uns auf, sie lieben die familiäre Atmosphäre und die entspannte Stimmung", sagt Jürgen Stugger, Chef des Strasshofer Kellertheaters.
Doch das Strasshofer In-Lokal könnte schon bald Geschichte sein. Stubber denkt bereits laut über die Schließung des Kellertheaters nach, behördliche Auflagen und neue gesetzliche Bestimmungen wie die Registrierkassenpflicht ziehen empfindlich hohe Investitionen nach sich - für einen Kleinbetrieb mit geringem Jahresumsatz unrentabel, wenn nicht sogar existenzgefährdend.
Stammgäste wollen die Schließung verhindern: "Ein Lokal wie dieses findet sich in der ganzen Region kein zweites Mal", schwärmt Georg Hauser, Musiker, Stammgast und Förderer der ersten Stunde. Mit seiner Band Madcaps stand er schon etliche Male selbst auf der Bühne, noch öfter war er Gast bei den Sessions im Zwei-Wochen-Rhythmus und bei Konzerten von Peter Ratzenbeck, Hans Theessink und Co. Er hofft auf ein Einlenken der Behörde.
Bezirkshauptmann Martin Steinhauser hat Verständnis für die Notlage Stuggers: "Ich werde die Beamten gemeinsam mit Bürgermeister Deltl und den Lokalbesitzer zum Runden Tisch bitten, wir werden gemeinsam eine Lösung suchen", ist er zuversichtlich.
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