Schloss Hofs Gäste-Offensive
SCHLOSS HOF. "Für Kaiser und Vaterland - Familienschicksale vor 100 Jahren - heißt die Ausstellung, die vergangenen Donnerstag auf Schloss Hof eröffnet wurde. Anhand von Tagebüchern, Fotoalben und zahlreichen Objekten aus Privatbesitz werden spannende und berührende Geschichten der Menschen in der Zeit des Ersten Weltkrieges dokumentiert. "Zu keiner Zeit gab es so viel Korrespondenz wie in diesen vier Kriegsjahren", weiß Alma Hannig, Kuratorin der Ausstellung.
Die Schau ist nur ein Teil des Gesamtkonzeptes, das Schloss Hof eine deutliche Besucherzahlen-Steigerung bringen soll. "180.000 Besucher hatten wir im Jahr 2014, in den nächsten drei Jahren sollen es 250.000 pro Jahr werden", sagt Franz Sattlecker, Geschäftsführer der Schloss Schönbrunn Kultur- und Betriebsgesellschaft (SKB).
Am 30. Juni war die Verschmelzung der SKB mit der Marchfeldschlösser Betriebsgesellschaft, die seit 2012 als Tochtergesellschaft geführt worden war, erfolgt. Jetzt will die SKB den verlustbringenden kleinen Bruder Schloss Hof in die Gewinnzone führen. 420.000 Besucher pro Jahr wären dazu notwendig.
8,5 Millionen Investition
In den Kaskadenbrunnen und die Gartenterrasse werden 8,5 Millionen Euro Sanierungsgelder investiert, 2016 sollen Erlebnispfade in Betrieb gehen. Dazu ist das Schloss nunmehr ganzjährig geöffnet, im Winter an den Wochenenden. Zudem ist die Orangerie neu gestaltet - so lässt sich in Prinz Eugens Jagdschloss mediterranes Flair im Winter genießen.
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