Schutz in kleinen Häppchen

Die Donauauen im Bezirk sind Nationalpark-Gebiet. Über den Schutz weiterer Aulandschaft wird diskutiert. | Foto: ÖBF/Kovacs
  • Die Donauauen im Bezirk sind Nationalpark-Gebiet. Über den Schutz weiterer Aulandschaft wird diskutiert.
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Dass Donau- March- und Thaya-Auen geschützt gehören ist allen klar. Wie am besten? Darüber diskutiert man.
BEZIRK. Der Nationalpark Donauauen ist nicht groß genug. Denn derzeit umfasst er 9320 Hektar (von Wien bis zur Staatsgrenze mit der Slowakei), laut Staatsvertrag sollte er aber auf 11.500 Hektar erweitert werden. Der Nationalpark ist jedoch seit seiner Gründung im Jahr 1996 nicht mehr gewachsen. Der Umweltdachverband fordert nun dessen Erweiterung, auch Nationalparkdirektor Carl Manzano würde diese begrüßen: "Wasserbauprojekte und Verbesserungen könnten einfacher und effizienter umgesetzt werden. Alte Bäume könnte man erhalten, wenn sie innerhalb des Parks lägen, die Nachpflanzung von Bäumen, die nicht in den Naturraum passen, wie zum Beispiel Hybrid-Pappeln, könnte so verhindert werden."
Doch die heiß begehrten Waldflächen sind in Privat- und Gemeindebesitz und die Verkaufsverhandlungen kommen nicht voran. "Theoretisch könnte sie man gegen den Willen der Grundbesitzer in Nationalparkfläche umwandeln", meint Manzano. Noch sucht man aber nach einer Einigung.
Beim Stichwort Erweiterung kommen auch die March-Thaya-Auen ins Gespräch. Naturschutzorganisationen - allen voran der WWF - fordern für die Natura 2000- und Ramsar-Gebiete einen höheren Schutzstatus. Im Idealfall einen Nationalpark. "Das wäre die beste Option, um die Landschaft zu schützen, man sieht ja die Probleme mit Windrädern und Marchquerungen", ist Gerhard Egger vom WWF überzeugt.
Allerdings: Die Bevölkerung, darunter viele Landwirte, begegnet der Idee mit Skepsis. Egger: "Wir müssen die Menschen davon überzeugen, dass nicht nur die Natur per se sondern auch die Menschen vom Nationalpark profitieren." Stichwort Ökotourismus.
Weinviertelmanager Hermann Hansy plädiert eher für einen Biosphärenpark, der moderate Eingriffe in die Natur- und Kulturlandschaft erlaubt. Darüber hinaus will er kleinräumige Initiativen forcieren. Dazu gehören die Weiterentwicklung des Marchegger Storchenhauses und der Auring-Projekte sowie das Ramsar-Zentrum - ein Tourismuszentrum mit Schwerpunkt Feuchtgebiete, das im Bezirk Gänserndorf geplant ist.
Ulrike Potmesil

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