So wird Schule gesünder und gemütlicher
GÄNSERNDORF. Dass das Gänserndorfer Gymnasium ein architektonisches Desaster ist, bestreitet kaum jemand. Mit viel Engagement versuchen Schulleitung, Lehrer und Schüler, das Beste aus den bescheidenen Möglichkeiten zu machen. Mit dem Projekt "Helping Hands" soll ein freundlicher, bedarfsgerechter Schulraum, in dem man sich gerne aufhält, gut lernen, arbeiten und kommunizieren kann, geschaffen werden.
Seit Herbst ist man diesem Ziel einen Schritt weiter. Das Schulbuffet wurde an einen anderen Standort verlegt, neu eingerichtet und bestückt. Der neue Betreiber, Pedro Tadijanovic aus Gänserndorf, versorgt die Schüler mit gesunden Snacks. "Wir haben uns an den ministeriellen Richtlinien bezüglich gesundes Schulbuffet orientiert", erklärt Direktorin Eva Zillinger.
Jetzt gibt es Salat mit Hühnerstreifen, Rucola-Tomaten-Snack und Co. Cola und andere Softdrinks wurden aus der Schule verbannt. "Die Resonanz unserer Schüler ist großteils positiv, manche vermissen aber den Cola-Automaten", schmunzelt Zillinger.
Im November wird es richtig gemütlich, dann werden neben dem Buffet Sitzgelegenheiten im Stil einer Caféteria errichtet.
Das Projekt Helping Hands wird mit viel persönlichem Einsatz und wenig finanziellen Mitteln umgesetzt, der Bund ist sehr sparsam mit den Ausgaben für die Gymnasien. Trotzdem konnten der Konferenztrakt umstrukturiert, die Klassentrakte neu gestrichen und die Klassenräume mit Vorhängen und Kästen ausgestattet werden. Nächstes Jahr will man in einem der Innenhöfe ein kleines Biotop errichten, und dann soll neben dem Buffet ein kleiner Schanigarten entstehen. "Aber erst übernächtes Jahr, derzeit ist kein Geld mehr da", bedauert die Direktorin.
Ulrike Potmesil
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