Storchenvater fliegt Angriff auf WWF

Gerhard Maywald: "Trockenjahre gab es schon viele, aber so verschlammt war der Mühlbach noch nie."
  • Gerhard Maywald: "Trockenjahre gab es schon viele, aber so verschlammt war der Mühlbach noch nie."
  • hochgeladen von Ulrike Potmesil

MARCHEGG. "Seit der WWF zuständig ist, läuft vieles falsch", wettert Gerhard Maywald, als "Storchenvater" bekannt. Der Mühlbach, Zufluss der March, ist verschlammt, tote Fische liegen darin. Solange ich mich darum gekümmert habe, war das ein lebendes Gewässer. Aber der WWF lässt abgestorbene Bäume darin liegen und pflegt den Bach nicht", ärgert sich Maywald. Das Wasser rinnt nicht ab, den Tieren fehlt Sauerstoff. "Wenn Storcheneltern ihre Jungen das vergiftete Wasser zu trinken geben, sterben die Jungtiere", erklärt der Storchenvater. Die NÖ Landesregierung ist eingeschaltet, die Gewässeraufsicht wird nun den Mühlbach unter die Lupe nehmen.
Gerhard Egger vom WWF weist die Vorwürfe zurück: "Das Grundübel ist die Marchregulierung, damit sinkt der Grundwasserspiegel und die Zuläufe trocknen aus." Man habe heuer einmal als Notmaßnahme den Bach geräumt. "Möglicherweise müssen wir das nochmals tun", gibt er zu.
Doch Maywald ist nicht der einzige Kritiker der Naturschutzorganisation. Gerland Gotz, passionierter Jäger und Naturliebhaber, beobachtet täglich die Störche: "Kein Wunder, dass es weniger werden. Die Eichen sterben ab und der WWF findet es nicht der Mühe wert, sich um Ersatz zu kümmern. "Die Jungvögel der Nester auf den Schlossrauchfängen seien ebenfalls in Gefahr. Sie fallen immer wieder in den Lichthof. Gotz: "Zwölf hab ich heuer gerettet, einer hatte einen gebrochenen Flügel." achtet hat, die Mahd wieder auf eine umweltfreundlichere Methode umgestellt.
Laut Egger habe man Eichen nachgepflanzt, bis die als Brutbaum dienen, vergehen aber Jahre. Rauchfänge als Ausweichquartier sind für den WWF keine Option: "Das Besondere ist doch die Baumbrutkolonie, das soll auch so bleiben."
Die Liste der Kritik am WWF ist lang: Im Vorjahr wurde bekannt, dass die Schlosswiese, statt der früher üblichen Wiesenmahd, mit Riesengeräten geschnitten und das Schnittgut auf Hänger geblasen worden war. Insekten, junge Hasen und Rehkitze wurden zerfetzt, für die Störche blieb kein Futter. Heuer hat der WWF, der die Wiese an einen Biogasbetreiber verpachtet hat, wieder auf eine umweltfreundlichere Methode umgestellt. Das bestätigte auch Egger.
U.Potmesil

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