Gut Aiderbichl
Tag der offenen Tür im Affenrefugium Gänserndorf

- Das sonst nicht zugängliche Gut Aiderbichl Affenrefugium öffnete seine Türen.
- Foto: Gut Aiderbichl
- hochgeladen von Elisabeth Bendl
Vergangenen Sonntag (25. Mai) lud das Affenrefugium Gänserndorf zum Tag der offenen Tür ein – und wurde mit großem Andrang belohnt. Bei herrlichem Sonnenschein nutzten rund 1.600 Besucherinnen und Besucher die Chance, einen Blick hinter die Kulissen dieses besonderen Zufluchtsortes für ehemalige Laboraffen und Zirkustiere zu werfen.
GÄNSERNDORF. Schon lange vor der offiziellen Öffnung warteten die ersten Besucherinnen und Besucher gespannt auf Einlass. Um Punkt 10 Uhr war es dann so weit: Das Gelände füllte sich schnell mit Familien, Kindern und zahlreichen Menschen aus der Region. Eine Besucherumfrage zeigte deutlich: Das größte Interesse galt den Schimpansen – dicht gefolgt vom Wunsch, mehr über Tierschutz zu erfahren. Der Aspekt, ein ungewöhnliches Ausflugsziel zu besuchen, spielte hingegen eine untergeordnete Rolle.
Authentisch und nah
Dieses Interesse wurde bei den geführten Rundgängen umfassend gestillt. Die Besucher konnten alles über die bewegenden Geschichten der Tiere erfahren. Die Tierpflegerinnen berichteten über die Lebenswege der Affen – von ihrer leidvollen Vergangenheit, aber viel mehr vom neuen Miteinander in den Gruppen, ihren Entwicklungsschritten und ihren Verhaltensweisen – die durchaus ganz menschlich sind.

- Besucher und Besucherinnen hatten die Möglichkeit bei Führung den Erzählungen über die Schimpanse zu lauschen.
- Foto: Gut Aiderbichl
- hochgeladen von Rahel Mold
„Unsere Tierpflegerinnen sind Lebensbegleiter für die Schimpansen und ihre Geschichten sind daher so authentisch, detailreich und fesselnd“, sagt Petra Janßen, Marketingleitung von Gut Aiderbichl.
Tierschutz mit Respekt und Gefühl
Ein besonders emotionaler Moment war die Begegnung mit einigen neugierigen Schimpansen, die freiwillig die Nähe zu den Menschen suchten – ein stilles Zeichen dafür, wie viel Vertrauen sie in ihrer neuen Heimat bereits zurückgewonnen haben. Schimpansin Xsara etwa ließ sich stolz auf ihrem hohen Aussichtspunkt blicken und begrüßte die Gäste von ihrem „Thron“ aus.

- Die Schimpansin Xsara begrüßt die Besucher von hoch oben.
- Foto: Gut Aiderbichl
- hochgeladen von Rahel Mold
Die zahlreichen interessierten Fragen, das aufrichtige Mitgefühl und die spürbare Anteilnahme der Besucherinnen und Besucher machten deutlich, wie bedeutsam die Arbeit von Gut Aiderbichl ist. Viele wünschten sich, dass es mehr als nur einmal im Jahr einen Tag der offenen Tür geben sollte. Natürlich gab es auch kritische Stimmen – etwa dann, wenn sich gerade kein Tier zeigte. Doch genau das ist Teil der Philosophie von Gut Aiderbichl:
Hier haben die Tiere Vorrang. Sie entscheiden selbst, ob und wann sie Kontakt zu Menschen möchten. Ihnen wird der Freiraum zugestanden, den sie brauchen – ein respektvoller Umgang, der das Wesen des Tierschutzes ausmacht.
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