Tödliche 20 kVA-Leitung am Autodach
Großes Glück hatte der Lenker eines Pkw in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag. Aus bisher ungeklärter Ursache krachte der Mann mit seinem Wagen auf der L3011 in Franzensdorf frontal gegen den Masten einer 20 kVA-Hochspannungsleitung. Nicht nur, dass der Lenker durch die Wucht des Anpralls in seinem Wrack eingeklemmt wurde, krachte auch noch die Stromleitung zu Boden und blieb nur wenige Zentimeter über dem Unfallauto hängen. Da bei der Rettungsaktion von einem tödlichen Stromschlag für Opfer und Helfer ausgegangen werden musste, dauerte es fast eine Stunde, bis die Feuerwehr den eingeklemmten Lenker befreien konnte. Der Mann überlebte.
Es war ein gespenstisches Bild, das sich den 60 Feuerwehrleuten gegen 23.30 Uhr auf der L3011 bei Franzensdorf bot. Mitten auf der Landstraße steht ein zertrümmerter Pkw, knapp über dem Dach schwebt eine abgerissene Hochspannungsleitung. Der Einsatzleiter der Feuerwehr erkennt sofort die große Gefahr und richtet einen Absperrbereich ein. Stürzt eine 20kVA-Leitung zu Boden, kann es in der näheren Umgebung zu tödlichen Stromschlägen kommen.
Mit einem Megaphon tritt die Feuerwehr mit dem Lenker in Kontakt – er ist ansprechbar. Durch Hupzeichen erfahren die Einsatzkräfte von dem Mann, dass er im Auto eingeklemmt ist. Mit beruhigenden Worten versucht der Einsatzleiter dem Lenker die Angst zu nehmen. Gleichzeitig wird der für die Stromleitung zuständige Energieversorger verständigt und aufgefordert, die Stromleitung abzudrehen. Nach knapp einer Stunde ist es soweit. Der Strom ist ab, die Feuerwehr kann den eingeklemmten Autolenker befreien und dem Rettungsdienst übergeben.
Nach ersten Angaben hat der Mann diesen spektakulären Unfall fast unverletzt überlebt.
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