Museumsdorf Niedersulz
Über Geheimnisse der Fassbinderei und den Inhalt der Fässer
NIEDERSULZ. Das Weinfass gehört zum Weinviertel wie zum Waldviertel die Bäume. Wie wichtig der Fassbinder nicht nur für Weintrinker war, erfuhren die Gäste bei der Eröffnung der Fassbinderei im Museumsdorf Niedersulz.
„Sie stellten viele Gefäße her, die im Haus, Weingarten, Keller und auf dem Feld benötigt wurden, sei es für Traubensaft, Butter und Öl aber auch Teer und Gülle“, erzählt Museumsleiterin Veronika Plöckinger-Walenta.
Die Einrichtung und Ausstattung der Werkstatt wurde systematisch in den vergangenen Jahren gesammelt und stammt aus vier verschiedenen Orten bzw. Werkstätten: So sind nun insgesamt rund 850 Objekte der Fassbinder Leopold Nomjesky aus Hautzendorf, Franz Kellner aus Ringelsdorf-Niederabsdorf, Josef Liener aus Drasenhofen sowie Karl Kienmayer aus Mannersdorf an der March in die Sammlung des Museumsdorfs aufgenommen worden.
Die Fassbinderei ergänzt das Dorfensemble des Museumsdorfs: Rund 80 historische Häuser und Werkstätten, Tiere am Bauernhof und 30 farbenprächtige Gärten machen das Museumsdorf zu einem authentischen Erlebnis, das in den dörflichen Alltag um 1900 eintauchen lässt.
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