Eisenbahnmuseum Strasshof

Unterstützung für Erhaltung der Fahrzeuge benötigt

Insgesamt 300 historisch wertvolle Fahrzeuge, darunter 75 Exponate der Republik Österreich, befinden sich derzeit im Eisenbahnmuseum Strasshof. Einige dieser Fahrzeuge drohen zu verfallen, denn eine geschützte Unterbringung kann ohne Unterstützung momentan nicht finanziert werden.

STRASSHOF. Das Eisenbahnmuseum Strasshof ist Anziehungspunkt und Ausflugsziel für Jung und Alt. Rund 45.000 Arbeitsstunden und ihr ganzes Herzblut stecken die vier Angestellten und rund 130 Ehrenamtlichen Jahr für Jahr in die Erhaltung der Exponate des "Heizhauses". 300 historisch wertvolle Exponate sind es, die momentan auf dem Gelände untergebracht sind, 75 davon gehören der Republik Österreich.

"Für die Erhaltung, Unterbringung und öffentliche Zugänglichkeit bekommen wir bislang jedoch keinen Cent",

erklärt Rupert Gansterer, Museumskurator und Vizepräsident des. 1. Österreichischer Straßenbahn- und Eisenbahnklubs. Nun verlangt das Bundesdenkmalamt, dass die gesamte Sammlung unter Dach gebracht werden muss, um einen Verfall jener Exponate zu stoppen, die noch nicht restauriert wurden und restaurierte Fahrzeuge zu schützen. Doch das Geld, um die notwendige Halle sofort zu finanzieren, fehlt. "Wir haben zwar schon eine zerlegte Halle angekauft - fünf Gleise sollen dort hineinkommen - und auch mit dem Bau der Fundamente begonnen, doch wir können immer nur so viel Geld ausgeben, wie am Jahresende überbleibt. Und dieses Geld fehlt uns dann natürlich auch für andere Projekte, die ebenfalls wichtig wären", erklärt Gansterer. 

Appell an die Politik

Daher haben sich die Mitglieder des Eisenbahnklubs nun an die Politik gewandt und um Unterstützung zur Rettung der staatlichen historischen Fahrzeuge gebeten. "Es freut mich, dass die Beteiligten aller Parteien die Notwendigkeit der Unterstützung sehen", so Gansterer.  Mitte März ist es gelungen, den überparteilichen Antrag für den Erhalt des Eisenbahnmuseums durchzubringen.

„Als Weinviertler Abgeordnete, aber auch als Tourismus- und Verkehrspolitikerin, freue
ich mich besonders, dass dieser gemeinsame Antrag gelungen ist und es nun für die Zukunft des Eisenbahnmuseums in Strasshof gut aussieht“,

sagt Nationalratsabgeordnete Melanie Erasim. Jetzt gehe es darum, alle Zuständigen an einen Tisch zu holen, um eine nachhaltige Lösung für das Museum zu finden und eine gesicherte Finanzierung auf den Weg zu bringen. Auch der Gänserndorfer Landtagsabgeordnete René Zonschits hält die Rettung dieses Kulturgutes der Region für überaus wichtig.

„Hier wird Eisenbahn- und Arbeitergeschichte eindrucksvoll erzählt, da ist jede Unterstützung wichtig“,

sagt Zonschits. 

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