Wenn Windkraft zu Gas wird
Im Mai haben sich 56 Prozent der Untersiebenbrunner Bevölkerung gegen den Bau von weiteren vier Windrädern ausgesprochen. Bürgermeister Rudolf Plessl, der das Projekt befürwortet hatte, akzeptiert das Ergebnis, das für die Gemeinde bindend ist, bedauert aber die Entscheidung: "Einnahmen von 1,5 Millionen Euro fallen weg". Außerdem ist der Betreiber WindLandKraft ein Untersiebenbrunner Betrieb, man hätte die Wirtschaft im Ort gestärkt. Und er wirft den Windradgegner vor, nicht korrekt argumentiert zu haben: "Die an die Volksanwaltschaft übermittelten Daten waren nicht vollständig."
Plessl sieht Untersiebenbrunn als idealen Windpark-Standort. In der Gemeinde befindet sich das größte Umspannwerk des Bezirks und für den Fall, dass die Umwandlung von Strom in speicherbares Gas vom Forschungsprojekt zum Wirtschaftsfaktor wird, ist die Gemeinde gerüstet: Die Gasspeicher in Baumgarten sind in der Nähe.
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