Windpark-Befragung: Nur wenn alle Fakten am Tisch liegen
SULZ. Wie VP-Bürgermeister Franz Pirkner im Gespräch mit den Bezirksblättern bekanntgab, sollen die Bürger der Gemeinde zur Errichtung eines Windparks befragt werden. Erneut, denn schon vor acht Jahren gab es eine Volksbefagung - mit einem Nein zu Windenergie. Auch die SPÖ kann sich eine Befragung vorstellen – allerdings unter bestimmten Voraussetzungen. Wo genau werden die Windräder stehen, wie viele werden es tatsächlich, was bleibt garantiert Windrad-freie Zone und wofür wird das Geld, das die Gemeinde für die Windräder bekommt, verwendet? "Bevor nicht alle Bedingungen genau definiert und schriftlich festgehalten sind, können wir keine Volksbefragung abhalten", macht Markus Amon klar.
In diesem Zusammenhang spielt auch der geplante Windparkausbau der Nachbargemeinde Gaweinstal eine Rolle. Denn die Windräder sollen näher als Tausend Meter an die Gemeindegrenze von Sulz heranrücken. Dafür braucht Gaweinstal die Zustimmung von Sulz, die vom Gemeinderat bestätigt werden muss.
Gaweinstals Bürgermeister, Richard Schober, bestätigt: "Wir hoffen auf diese Zustimmung und würden dies auch finanziell abgelten." Über die Höhe der Zahlung will sich Schober nicht äußern, "Verhandlunssache", erklärt er. Bis zu acht Windräder sind in Planung, gebaut werden soll spätestens in sechs Jahren.
Ulrike Potmesil
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