Wrack an der Donau wird endlich geborgen
Im Nationalpark hat man damit begonnen, jenes Baggerschiff zu bergen, das vor eineinhalb Jahren auf der Höhe Regeslbrunn/Eckartsau auf Grund gelaufen ist. Bisher sind sämtliche Bergeversuche gescheitert. Man hatte versucht, das 500-Tonnen-Wrack mit einem Kran aus dem Fluss zu holen. Zwischenzeitlich war angedacht worden, den Schottertransporter mittels auch eine Sprengung zu zerkleinern und in Teilen abzutransportieren.
Nun arbeitet man laut Reinhard Vorderwinkler von der obersten Schifffahrtsbehörde mit einer völlig neuen Methode, die im Nationalpark zum ersten Mal angewandt wird.
Mittels zweier Bagger wird das Schiff aus der Donau gezogen. Ein dafür umgebauter Bagger zerteilt das Wrack, der zweite Bagger holt die Teile mit einem Greifarmaus dem Fluss. Einige Schiffsteile liegen fünf Meter unter der Wasseroberfläche. Wie lange die Bergungsarbeiten dauern werden, kann man von Seiten der Schifffahrtsbehörde nicht abschätzen.
Zwar geht unmittelbar von dem Wrack keine Gefahr für die Au aus - der Schotterverbund ist weder mit Treibstoff noch Öl befüllt - doch die verengte Fahrrinne bringt Probleme. Innerhalb von 15 Monaten ist das Wrack dreimal von einem anderen Donauschiff gerammt worden.
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