Das Geheimnis des Erfolges. SPÖ gewinnt im „schwarzen“ Niederösterreich
Drösing, Ringelsdorf-Niederabsdorf, Dürnkrut und Matzen-Raggendorf gewinnen überdurchschnittlich viele SPÖ-Mandate dazu.
BEZIRK. Wie schafft man es, im „schwarzen“ Niederösterreich SPÖ Mandate zu gewinnen? Das beschäftigte die Bezirksblätter und stellte den Bürgermeistern der SPÖ Gewinner-Gemeinden die Frage nach dem „Geheimnis ihres Erfolges“. Für Bürgermeister Peter Schaludek, der sich das erste Mal der Wahl stellte, ist es ein persönlicher Erfolg, den er mit seinem Team erreichte. „Ich hatte ein Jahr Zeit mit meinem Team Vollgas zu geben und der Bevölkerung unser Engagement zu beweisen. Mit wenig Geld und Eigeninitiativen konnten wir in dem einem Jahr einige Projekte um- bzw. fortsetzen. Wir haben die Menschen in unseren Veränderungsprozess eingebunden, egal welcher Fraktion sie zugehörten. Wir setzen auf Verbundenheit und Gemeinschaft in unserer Gemeinde und das wurde honoriert“. Dynamik, neue Sichtweisen, offenes Zugehen auf alle Bewohner und ehrliche Arbeit sind Schaludek mit seinem Team wichtig. Mit der Aktion „Wir san a leiwaunde Gemeinde“ konnte er damit vor allem die Wechselwähler überzeugen.
Kontinuität überzeugte Matzen-Raggendorf
Bürgermeisterin Claudia Weber beweist seit 2005, dass kontinuierliches Arbeiten an den Zielen der Gemeinde Matzen-Raggendorf von der Bevölkerung anerkannt wird. „Gemeinderatswahlen sind zwar immer Persönlichkeitswahlen, aber mit meinem Team – dem „gemischten Satz“ von jung und älter – konnten wir beweisen, dass sich die Bürger mit unserer Partei identifizieren. Diese Kontinuität hat uns Erfolg gebracht“.
Positive Energie für Drösing
Außergewöhnlich war es auch in Drösing. Josef Kohl stellte sich zum dritten Mal der Wahl und konnte neuerlich seine Bevölkerung überzeugen. Seit 10 Jahren legt er mit seinem Team kontinuierlich zu. „Konsequente Umsetzung unserer Versprechen, auch wenn es manchmal länger dauert, als wir es wollen, ist uns wichtig. Das spürt die Bevölkerung. Selbst im Team sind wir nicht immer alle einer Meinung. Deshalb ist offene Diskussion wichtig, bis alle die jeweiligen Standpunkte des anderen verstehen und akzeptieren. Der gegenseitige Respekt ist mir dabei wichtig, aber auch ein bissl scherzen muss dabei sein. Die klassischen Stammwähler gibt es nicht mehr. Nur mit positiver Energie können wir überzeugen. Langfristig bewährt sich das.“ Josef Kohl zeigt sich bescheiden. Denn er denkt an die Zukunft, die Jugend und die Nachfolge. Nach der Wahl beginnt für ihn die Arbeit erst so richtig. „Die Nachfolge muss sichergestellt sein. Wenn man drei Mal dazugewinnt, muss man sich noch mehr bemühen und nicht auf den Lorbeeren ausruhen, daher hab ich für nächste Woche eine Sitzung einberufen. Am 28. März 2015 machen wir wieder das Weidenfest. Da gibt’s viel vorzubereiten und die Jugend möchte ich motivieren voll mit zu arbeiten.“ Manuela Braun
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