Die ersten 100 Tage im Bürgermeisteramt
GÄNSERNDORF. ÖVP-Bürgermeister René Lobner zieht seine allererste Bilanz. Nach 100 Tagen im Amt fühlt er sich in seiner Rolle richtig wohl: "Es ist unglaublich anstrengend aber ich habe noch nie so viel bewegen und gestalten können." Die ersten Projekte sind bereits auf Schiene: Das neue Parkdeck am Bahnhof wird errichtet. Für die 300 Stellplätze muss das baufällige Magazin des Lagerhauses weichen, die Kosten für die Gemeinde belaufen sich auf 700.000 Euro.
Damit verbunden ist auch die Umfahrung Nord und die Zufahrt zum Bahnhof, beides wird saniert und verbreitert. Da die ÖBB die Bahnbrücke, die über die bestehende einspurige Umfahrungsstraße führt, sanieren will, nimmt man dies zum Anlass, die Durchfahrt zu verbreitern. "Für Autofahrer aus Matzen, Prottes und Angern, die zum Bahnhof wollen, für den landwirtschaftlichen Verkehr und Zulieferer zu Domoferm und OMV wird die zweispurige Umfahrung ideal sein", meint Lobner.
Der Baustart für die Umfahrung Ost erfolgt im Winter. Da wird man mit den Rodungen beginnen, die Grundstücksablösen starten in den nächsten Wochen. Außerdem wird im Zuge des Umfahrungsbaus der Radweg vom Safariparkviertel bis Gänserndorf Stadt durchgehend errichtet.
In Gänserndorf Süd wird sich in den nächsten Jahren einiges tun. Die Gartenstadt erhält beim Kindergarten Wolkenschiff und der Kirche ein Zentrum. Die notwendige Aufnahme ins Raumordnungsprogramm ist genehmigt, als nächsten folgen die Umwidmungen. "Nächstes Jahr können wir mit der Zentrumsentwicklung starten", sagt der Stadtchef. Dann sollen auch der Sparmarkt - allerdings nicht am von Lobners Vorgänger Burghardt geplanten Standort - und eventuell ein Lokal errichtet werden. "Ein Gastronom hat schon Interesse angemeldet", sagt Lobner.
Auch in Sachen Trinkwasser gibt es Neuigkeiten: Lobner ist in Verhandlung mit der EVN, man will vom eigenen Wasser auf EVN-Wasser umsteigen, um die Qualitäti zu verbessern. "Der hohe Urangehalt und die Wasserhärte von 28° sind untragbar", meint der Bürgermeister. Mittelfristig plant man für die Stadt eine EVN-Naturfilteranlage. Dies kann frühestens in zwei Jahren realisiert werden.
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