Gänserndorf: SPÖ-Stadtrat Kurt Burghardt kehrt der Politik den Rücken
GÄNSERNDORF. "Ich bin kein Sesselkleber, ich möchte jungen Leuten Platz machen." Für die Zuhörer im Gänserndorfer Rathaus kam es überraschend, er selbst hatte es schon 2015 geplant. Sozialstadtrat Kurt Burghardt gab bei der Gemeinderatssitzung am Mittwoch seinen Rückzug aus der Politik bekannt. "Ich habe immer gesagt, bis zu Halbzeit bleibe ich", erklärt der 57-jährige SPÖ-Politiker gegenüber den Bezirksblättern. 2015 hatte Burghardt, seit 2012 Stadtchef von Gänserndorf, bei der Gemeinderatswahl einen Niederlage einstecken müssen. Der Bürgermeistersessel ging an die ÖVP mit René Lobner, Burghardt übernahm das Amt des Stadtrats für Soziales und Bürgerservice.
Welches Highlight dem Sozialdemokraten aus seinen zwölf Jahren in der Kommunalpolitik besonders in Erinnerung ist? "Der Startschuss für die Stadtentwicklung 2014. Für die habe ich den Grundstein gelegt", antwortet Burghardt.
Er wird bis 15. Oktober im Amt bleiben. Erst danach will die Stadtpartei über seinen Amts-Nachfolger entscheiden. "Es wird sich einiges verändern, auch der Vorstand wird neu gewählt. Wer das freigewordene Mandat besetzt ist noch nicht entschieden, wir haben zwei mögliche Kandidaten", erklärt Stadtrat Christian Worlicek.
Burghardt ist in seinem Brotberuf Angestellter bei der Gebietskrankenkassa in Gänserndorf und möchte nach eigenen Angaben in nächster Zeit in Altersteilzeit gehen.
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