Gänserndorfs Jugend im Focus
GÄNSENDORF(up). Die Stadtregierung hat große Pläne für junge Leute. Mit 1. Dezember wird in Kooperation mit dem Arbeitsmarktservice eine der vier niederösterreichischen Jobwerkstätten in Gänserndorf erreichet. Die anderen drei kommen ins Industrieviertel.
Die Einrichtungen sollen jungen Menschen mit Beeinträchtigung, ohne Schulabschluss oder aus schwierigen sozialen Verhältnissen dabei helfen, in der Arbeitswelt Fuß zu fassen. Im ehemaligen Gebäude des Autohauses Wiesinger werden Werkstätten für die Sparten Gastro/Catering, Handel/Verkauf, Handwerk und Kreativ/Textil eingerichtet. Begleitet von Coaches werden hier jährlich 80 junge Leute für jeweils ein halbes Jahr arbeiten. Die Stadtgemeinde beteiligt sich an dem AMS-Projekt mit 27.000 Euro.
Zum Anderen will die Gemeinde in Zentrumsnähe (nahe des Gymnasiums) ein Grundstück ankaufen, auf dem über einen Bauträger 20 bis 24 Startwohnungen errichtet werden sollen. Mit niedrigen Mieten von 250 Euro pro Monat will man Gänserndorfs Jugend in der Stadt halten. Die genauen Vergabekriterien werden noch fixiert, Baubeginn ist für Frühjahr 2015 geplant.
Auch die Jugend-Sozialarbeit wird reformiert. Seit 2008 sind zwei Streetworker des Vereins Goostav insgesamt zehn Stunden pro Woche für junge Leute im Einsatz. Sie sind Ansprechpartner bei Problemen oder Konflikten. "Die Arbeit war ineffizient, bis heute habe ich keine vernünftigen Ergebnisberichte bekommen", meint Bürgermeister Kurt Burghardt.
Der Vertrag mit Goostav wird Ende des Jahres gekündigt, die Gemeinde will die 30.000 Euro, die die Streetworker jährlich kosten, in ein bis zwei Sozialarbeiter investieren. Wo diese stationiert sein werden, ist noch nicht fix, der ehemalige Gänserndorf Süder Waldkindergarten ist im Gespräch.
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