Groß investieren und die Kosten klein halten
GROSS-ENZERSDORF. "Wir haben einige Ideen umgesetzt und dabei sparsam gewirtschaftet", zeigen sich die Grünen-Stadträte Andreas Vanek und Martin Sommerlechner zufrieden. Sie zogen nach zweieinhalb Jahren Regierungsbeteiligung in Groß-Enzersdorf Zwischenbilanz.
Vanek nennt einige Beispiele: Die neuen stabilen Radständer werden über Firmen-Werbekooperationen finanziert, das neue Beschilderungskonzept - statt des unübersichtlichen Schilderwaldes - läuft über die LEADER-Förderung und statt der teuren Lärmschutzwand neben dem Altstoffsammezentrum hat Vanek eine günstigere Lösung ausverhandelt. Eine Leichtbauhalle wurde hier errichtet.
Ein weiterer Erfolg - den sich allerdings auch die ÖVP und die Bürgerinitiative BIM auf ihre Fahnen heften: Die Wiener Buslinie 26A fährt seit Ende Oktober zu Spitzenzeiten und wochentags ab 20 Uhr bis zum Groß-Enzersdorfer Busbahnhof. Bisher war für die Abendbusse an der Wiener Stadtgrenze Endstation.
Vaneks aktuelles Projekt: Der Radweg vom Zentrum bis Oberhausen. "Im Winter machen wir die Detailplanung, ich hoffe, dass wir das Projekt nächstes Jahr budgetär unterbringen."
Was beiden Stadträten am Herzen liegt, ist das Stadtzentrum, das belebt werden soll. Der Stadtler Advent ist mit Sommerlechners Amtsantritt auf den Kirchenplatz verlegt worden und für den Burghof, der derzeit nur als Parkplatz genutzt wird, gibt es einige Ideen. "Der wäre ideal für Events. Die umliegenden Räume könnten als Startwohnungen für die Jugend umgebaut werden", schlägt Sommerlechner vor.
Die Neugestaltung des Hauptplatzes und die Renovierung des Stadtsaals soll im Rahmen der "nö. Stadterneuerung" umgesetzt werden. "Damit Groß-Enzersdorf im Jahr 2014 in dieses Programm aufgenommen wird, müssen schon vorher Pläne ausgearbeitet werden", sagt Vanek.
Ulrike Potmesil
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