Nitratbelastung
Grundwasserschutz im Weinviertel: Plessl fordert nachhaltige Lösung
WEINVIERTEL. „Leider wurden bisher der raschen Verbesserung des chemischen Zustands des Grundwassers keine Priorität eingeräumt. Während das Landwirtschaftsministerium nur verzögert taäig wird, ist das Land Niederösterreich säumig, wirksame Maßnahmen einzuleiten und umzusetzen“, kritisiert NR Rudolf Plessl.
Im Marchfeld ist der Grundwasserkörper 942 Quadratkilometer groß. „Von insgesamt 73 Messstellen wurde im Jahr 2009 bei 41 Messstellen eine Belastung von über 45 Milligramm Nitrat pro Liter festgestellt. Sechs Jahre später (2015) wurde dann aber bei 43 Messstellen eine Belastung von über 45 mg/l festgestellt. Ein eindeutiges Zeichen, dass die eingeleiteten und durchaus kostspieligen Maßnahmen offenbar nicht zum gewünschten Ziel – einer Reduktion – geführt haben“, zeichnet Plessl nach.
Gemeinden, Land, Bund und Bauern
„Wir brauchen hier eine schnell wirksame und teilweise sicher auch restriktivere Maßnahmen um das gesteckte Ziel – die Verbesserung der Grundwasserqualität – endlich zu erreichen“, erklärt Plessl, betont aber, „dass möglichst alle Betroffenen – Gemeindevertreter, Bauern und Verwaltung (Land & Bund) – eingebunden werden sollen. Denn wenn wir gemeinsam an einem Strang ziehen, können wir hier endlich zu Erfolgen kommen – miteinander statt gegeneinander!“
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