Grüne wollen Ausbau der Erneuerbaren
„Zu viele Dächer im Bezirk stehen noch leer“
„Für die Unabhängigkeit von russischem Erdgas braucht es jetzt eine Kraftanstrengung – höchste Zeit, dass auch in Niederösterreich endlich ernst gemacht wird mit der Energiewende“, so Landessprecherin Helga Krismer.
BEZIRK GÄNSERNDORF. Die Deutsch-Wagamer Gemeinderätin Bettina Bergauer hat sich die Dächer in der Bezirkshauptstadt angesehen: „Es gibt noch genug Platz auf Landesgebäuden, die mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet werden können.“ Während das Pflege- und Betreuungszentrum Barbaraheim wenigstens über eine kleine Anlage verfügt, herrscht am Medizinischen Zentrum noch gähnende Leere. Zwei Beispiele für Landesgebäude im Bezirk, deren Dächer mehr Aufmerksamkeit verdienen.
Bürgerbeteiligung
Dabei sind Photovoltaik-Anlagen mittlerweile so günstig, dass sie sich auch finanziell für das Land rechnen würden. „Den Ertrag können wir wiederum in erneuerbare Energien investieren. Ein positiver Kreislauf für mehr Unabhängigkeit in unserer Energieversorgung“, ist sich Krismer sicher. Auch Bürgerbeteiligungsmodelle sollten beim Ausbau eine Rolle spielen.
Die Investitionen in lokale Photovoltaik-Kraftwerke seien aber nicht nur finanziell richtig. „Sie sind ein Symbol für unsere Unabhängigkeit und regen die Menschen in der Umgebung zum Nachahmen an“, sagt Krismer. Ziel sei, dass die Regionen möglichst energieautark und damit unabhängig von Importen werden.
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