Sensationserfolg bei internationalem Tischtennis-Turnier!
BRONZE für Nina Skerbinz

Der dicht gedrängte Terminkalender bescherte den Nachwuchstalenten des TTV Tulln Nina Skerbinz (11 Jahre) und Patrick Skerbinz (12 Jahre) - beide aus Markgrafneusiedl (Bezirk Gänserndorf) - sowie Thao Nowak (12 Jahre) von 21. bis 24. Mai mit den internationalen Austrian Youth Championships in Linz bereits ein weiteres Saisonhighlight. Während Nina Skerbinz vom österreichischen Nationalteam für dieses Turnier nominiert wurde, gingen die beiden Goldmedaillengewinner der Österreichischen Meisterschaften U13 für die niederösterreichische Auswahl an den Start. Selbstverständlich war die Vorfreude der Nachwuchstalente auf dieses Turnier sehr groß, gab es doch im gesamten letzten Jahr aufgrund der Covid-19-Pandemie überhaupt keine Gelegenheit internationale Turniererfahrung zu sammeln.

Durch die strikte Einhaltung des Präventionskonzepts gelang es dem Veranstalterteam von Champions League-Verein Linz AG Froschberg in der Linzer Tips Arena an vier Turniertagen auf 50 Turniertischen ein hochklassiges Turnier mit der beachtlichen Teilnehmeranzahl von 300 internationalen Top-Nachwuchsspielern ohne einen einzigen positiven Coronatest abzuwickeln. „Für den enormen organisatorischen Aufwand und die perfekte Durchführung dieses Top-Turniers gebührt Linz AG Froschberg in jedem Fall meine große Anerkennung“, zeigt sich TTV Tulln-Nachwuchschef Andreas Hamerschmid begeistert.

Doch nun zu den sportlichen Leistungen seiner Schützlinge: Im Teambewerb ging Nina Skerbinz gemeinsam mit ihrer gleichaltrigen Teamkollegin Julia Dür (Salzburg) als Mannschaft Österreich 2 an den Start. Gleich in der Vorrunde musste man sich gegen starke deutsche und tschechische Teams beweisen, meisterte diese Aufgaben jedoch mit Bravour, wobei Nina Skerbinz beachtliche Leistungen zeigte und alle vier Einzel gewann.

In die Zwischenrunde startete die Mannschaft mit der weiterhin ungeschlagenen Nina Skerbinz mit zwei Siegen gegen zwei tschechische Teams abermals sehr gut, war sich jedoch bewusst, dass die zwei schwierigsten Aufgaben noch warten würden. Die erste Niederlage gab es gegen Tschechien 1, wobei Nina Skerbinz mit einem klaren 3:0 gegen die Nummer 2 der tschechischen U13-Rangliste Anna Holejsovska ein Ausrufezeichen setzen konnte. Im abschließenden Entscheidungsspiel gegen die starke rumänische Mannschaft CSM Victoria Carei versagten dem jungen Team leider die Nerven. Alle drei Einzelspiele wurden jeweils hauchdünn im fünften Satz verloren, weshalb man den Einzug unter die ersten Vier knapp verpasste.

„Schade, denn die Sensation wäre für die jungen Mädels, die auch noch im nächsten Jahr in dieser Kategorie startberechtigt sind, wäre durchaus möglich gewesen.“, weiß TTV Tulln-Obmann Conrad Miller. Das beweist auch die souveräne Bilanz von drei 3:0-Siegen in den Platzierungsspielen, die letztendlich den guten 5. Rang bedeuteten.

Für die angesprochene Sensation sollte dann das Tullner Tischtennis-Nachwuchsküken Nina Skerbinz im Einzelbewerb sorgen. In einer starken Vorrundengruppe schaffte Nina den Aufstieg ins Achtelfinale, wo sie die tschechische Nummer 4 Andrea Slamova mit einem überraschend klaren 3:0 in die Schranken wies. Somit wartete am abschließenden Turniertag im Viertelfinale die starke Rumänin Nicoleta Pascui, gegen die sich Nina im Team noch knapp geschlagen geben musste.
„Obwohl wir bereits deutlich mehr erreicht hatten, als wir uns im Vorfeld erhofft hätten, war die Anspannung vor diesem Match enorm hoch. Mehr als 20 Familienmitglieder, Freunde und Bekannte fieberten via Livestream mit und drückten uns die Daumen.“, so Betreuer Andi Hammerschmid.

Was die Zuseher zu sehen bekommen war ein wahres Feuerwerk von Nina Skerbinz, die sich mit einem 3:0-Sieg für die unglückliche Niederlage im Teambewerb revanchieren konnte und als nominelle Nummer 4 als einzige österreichische Spielerin im Halbfinale des internationalen Turniers stand.

Dort wartete mit der Deutschen Laura Milos, die im gesamten Turnierverlauf nur ein einziges Spiel verloren hatte, ein weiterer harter Brocken. Nach verschlafenem erstem Satz entwickelte sich ein hochklassiges Match, in dem sich die spätere Siegerin Milos letztendlich mit 3:1 durchsetzen konnte, was der Tullner Freude über das herausragende Ergebnis jedoch keinen Abbruch tat.
„Hätte uns vor dem Turnier jemand gesagt, dass Nina als beste Österreicherin auf Platz 3 landet, hätten wir ihn wohl für komplett realitätsfremd gehalten. Für Nina ist es mit Sicherheit der größte Erfolg in ihrer noch jungen Karriere!“, zeigte sich Coach Andreas Hammerschmid danach sichtlich gerührt.

Gute Leistungen zeigten auch Ninas Bruder Patrick und Vereinskollege Thao Nowak in einem starken Teilnehmerfeld. Auch sie gewannen ihre Vorrundengruppe souverän, verpassten jedoch mit einer etwas ärgerlichen, weil zu deutlichen Niederlage gegen das Nationalteam von Tschechien 3 die Spiele um Platz 1 bis 4 und rutschte dadurch in der Zwischenrunde auf Rang 3 ab. Letztendlich fand man sich im Endklassement auf dem 10. Platz von 23 angetretenen Mannschaften wieder und trauerte der vergebenen Chance auf eine Überraschung nach.
Im Einzel drang Patrick Skerbinz mit starken Leistungen bis ins Achtelfinale vor. Dort kam es zum hochklassigen Aufeinandertreffen mit der Nummer 3 der tschechischen U13-Rangliste Martin Slany. Beim Stand von 1:1 verpasste es Skerbinz, eine 10:6-Führung ins Ziel zu bringen und musste sich letztendlich mit 1:3 geschlagen geben. Thao Nowak hingegen schaffte mit Platz 4 in der Vorrunde leider nicht die Qualifikation für den Hauptbewerb. Für ihn ist ein Antreten in dieser Altersklasse aber ebenfalls nächstes Jahr noch möglich.

„Das Fazit aus Tullner Sicht kann nach einem derartigen Turnier eigentlich nur positiv ausfallen. Eine Podestplatzierung bei einem internationalen Turnier hat es in der gesamten Vereinsgeschichte noch nicht gegeben.“, jubelt Conrad Miller über die hervorragenden Ergebnisse seiner Talenteschmiede. „Herzliche Gratulation an das gesamte Trainerteam mit Clemens Gal, Martin Storf, Andrea Botkova und Andi Hammerschmid!“

Letzterer merkt noch abschließend an: „Mein ganz herzlicher Dank geht auch an Ninas Schule das BG/BRG Groß-Enzersdorf, ohne deren Kooperationsbereitschaft derartige Erfolge nicht möglich wären. Gerade in Zeiten wie diesen sind Schulfreistellungen für Turniere und Trainingslager keinesfalls selbstverständlich.“

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