11-jährige Nina im U15-Nationalteam
Tischtennis-Familie Skerbinz
Das Jahr 2021 könnte für den Tischtennisverein Tulln und eines seiner größten Nachwuchstalente kaum besser beginnen. Denn die erst 11-jährige Tischtennisspielerin Nina Skerbinz aus Markgrafneusiedl (Bezirk Gänserndorf) wurde als eines der jüngsten Kadermitglieder für das weibliche U15-Nationalteam des Österreichischen Tischtennisverbandes nominiert.
Wie es dazu kam, könnte man durchaus als Verkettung glücklicher Zufälle beschreiben, wie TTV Tulln- und NÖTTV-Nachwuchsdirektor Andreas Hammerschmid weiß: „Ursprünglich wollte eigentlich nur Ninas Bruder Patrick (Anmerkung: Patrick Skerbinz, 12 Jahre, Nr. 6 der österreichischen U13-Rangliste) nach Tulln wechseln, um sich in einer höheren Spielklasse zu beweisen. Doch schon nach wenigen gemeinsamen Trainingseinheiten mit unserem Trainerteam war auch Nina so begeistert, dass wir uns dafür entschieden, sie mit einem Sekundärvertrag als Perspektivspielerin für unsere Damen-Bundesligamannschaft zu verpflichten.“
Auch die Einschränkungen des Trainingsbetriebs sowie die drei Lockdowns taten der Begeisterung des jungen Tischtennistalents keinen Abbruch und die Familie richtete sich im hauseigenen Keller sogar einen Tischtennisraum mit hervorragenden Trainingsbedingungen ein, in dem sowohl Patrick als auch Nina täglich trainieren.
Ins Scheinwerferlicht der Bundestrainer konnte sich die Markgrafneusiedlerin durch sehr starke Leistungen im Herbst 2020 spielen. Beispielsweise feierte sie im Alter von nur 10 Jahren ihr Debüt in der Damen-Bundesligamannschaft des TTV Tulln. „Natürlich war uns klar, dass es für einen Sieg noch nicht reichen würde, aber wir wollten die starken Trainingsleistungen honorieren und sind sehr stolz, dass sich Nina als mit Abstand jüngste Spielerin vor ihren routinierten Gegnerinnen nicht verstecken musste.“, weiß Mannschaftskapitän Andreas Hammerschmid.
Ebenso erfolgreich ist die junge Nachwuchsathletin in der Herren-Meisterschaft für ihren Heimatverein UKJ Markgrafneusiedl. In der 1. Klasse Ost liegt die Mannschaft, in der Nina mit ihrem Vater Rainer Skerbinz und Andreas Ripfl spielt, mit 5 Siegen aus 5 Spielen an der Tabellenspitze. Papa Rainer, der selbst jahrelang in der niederösterreichischen Landesliga gespielt hat, war es auch, der seine Kinder für den Tischtennissport begeistern konnte. Schon früh zeigte sich deren großes Talent und gerade im abgelaufenen Coronajahr wurde im Zuge des Vereinswechsels das Training weiter professionalisiert und intensiviert. „Es ist sehr schön zu sehen, dass diese Arbeit Früchte trägt und ich möchte mich dafür bei unserem äußerst engagierten Trainerteam bedanken.“, möchte Vereinsobmann Conrad Miller auch die Verantwortlichen hinter dem Erfolg nicht vergessen.
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