Gänserndorfer Arbeitsmarkt erholt sich

Alfred Walbert ist der Leiter des AMS Gänserndorf. | Foto: Ederer
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GÄNSERNDORF. Der erfreuliche Trend am Arbeitsmarkt setzte sich auch im September fort: Die Arbeitslosigkeit sinkt leicht und quer über alle Branchen.
Parallel zu den rückläufigen Vorgemerktenzahlen steigt die Zahl der offenen Stellen und liegt in diesem Jahr kontinuierlich ca. 1/3 über dem Vorjahresniveau.
Erstmals seit mehr als 5 Jahren geht die Arbeitslosigkeit auf breiter Front zurück und alle wichtigen Arbeitsmarktindikatoren zeigen positive Signale. Wenn die Saisonarbeitslosigkeit moderat verläuft ist auch in den nächsten Monaten mit einer rückläufigen Arbeitslosigkeit zu rechnen.

Unter dem Landesschnitt


Ende September waren 3.917 Personen bei AMS Gänserndorf arbeitslos vorgemerkt, das sind um 1,1% weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Aufgrund struktureller Nachteile des Bezirkes liegen wir unter dem Landesschnitt (in Niederösterreich sinkt die Arbeitslosigkeit um 6,2%, österreichweit um 6,3%). Trotzdem weisen einige Indikatoren auf eine tiefergreifendere Erholung des Bezirkes hin. So ist die Zahl der Personen, die länger als 6 Monate arbeitslos sind erstmals seit 6 Jahren wieder leicht gesunken (-1,1%). Im Gegenzug sind die Arbeitsaufnahmen im September mit plus 7,9% kräftig gestiegen. Davon profitieren alle Sparten sowohl im Produktions- als auch im Dienstleistungsbereich. Ebenso kräftig steigt die Beschäftigung um plus 1,9% auf 43.184 unselbstständig Erwerbstätige im Bezirk. Die Arbeitslosenquote ist im August um 0,5% auf 8,8% gesunken. 
Vom Aufschwung am meisten profitieren junge Menschen bis 25 Jahre (der Vorgemerktenstand sinkt um -7,8%) und auch Menschen mit Pflichtschulabschluss. (Vorgemerktenstand -2,2%). Die wirtschaftliche Boomphase bietet vermehrt auch Jobs, die keine spezielle Qualifikation erfordern.

Ältere sind Sorgenkinder

Sorgenkind bleiben mit einem Arbeitslosen-Plus von 5% die Älteren; Ende September waren 1.396 Menschen, die beim AMS Gänserndorf arbeitslos vorgemerkt waren älter als 50 Jahre. Obwohl die Beschäftigung von Älteren mit einem Plus von 5,9% überproportional steigt suchen mehr über 50 Jährige eine Beschäftigung als der Arbeitsmarkt aufnehmen kann. Mit der Aktion 20.000 wird das AMS ab 1.1.2018 für Gemeinden und gemeinnützigen Einrichtungen die Lohnkosten bis längsten 30.06.2019 übernehmen, wenn sie zusätzliche Beschäftigungsplätze schaffen.
Auch der Stellenmarkt boomt. Mit 235 sofort besetzbaren offenen Stellen gab es Ende September um 34% mehr Jobs als im Jahr davor.

Frauen finden mehr Jobs

Die Arbeitslosigkeit geht erstmals seit vielen Monaten auch bei den Frauen zurück; ebenso rückläufig entwickelt sich die Jugendarbeitslosigkeit. Sorgenkind bleiben die älteren Jobsuchenden. Bemerkenswert ist, dass es auch für gering qualifizierte Arbeitsuchende in der wirtschaftlichen Aufschwungsphase deutlich mehr Jobs gibt.

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