Offene Grenzen für Jobmigranten
Arbeitsmigranten stoßen dank Liberalisierung in neue Sparten vor.
¶ BEZIRK(up/ks). Der Ansturm aus dem Osten hielt sich in Grenzen. Seit der Liberalisierung des Arbeitsmarktes vor einem Jahr befinden sich 481 mehr Menschen in einem Angestelltenverhältnis. 430 davon kommen aus EU-Ländern.
Für viele Nachbarn war die Tätigkeit in der Landwirtschaft oder in der Hauspflege der Einstieg in die Arbeitsmigration. Durch die Liberalisierung wanderten sie in neue Tätigkeitsfelder ab. Die freigewordenen Arbeitsplätze wurden wiederum von neuen Migranten aufgefüllt. Generell hält der Trend an, dass höher qualifizierte Arbeitskräfte bessere Berufsaussichten haben.
Vor allem für Frauen ist es schwer einen Arbeitsplatz zu finden. In Prozenten ausgedrückt haben im vergangenen Monat um 7,2 Prozent weniger Frauen und um 3,7 Prozent weniger Männer als 2011 einen Job bekommen.
1205 Frauen und 1875 Männer waren Ende März arbeitslos vorgemerkt. Im März sind 683 Personen (324 Frauen, 359 Männer), um 40 mehr als im Vorjahr, arbeitslos geworden. Die stärksten Arbeitslosenzugänge im vergangenen Monat waren 137 Bürokräfte, 99 Handelsangestellte, 79 Hilfskräfte und 64 ausgebildete Metall- u. Elektrofachkräfte.
Weinviertelweit hat Gänserndorf auch die meisten Arbeitslosen. In Mistelbach wurden zum Vergleich 2248 Leute ohne Job registriert, in Hollabrunn 1385 und in Korneuburg. Darüber hinaus sind beim AMS nur 279 offene Stellen im Bezirk registriert, um 322 weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
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