Internationales Projekt
Weizen für die ganze Welt: Forschung aus Probstdorf
PROBSTDORF. Innovative Weizensorten: Probstdorfer Saatgutentwickler Saatzucht Donau präsentiert mit Fördergeber Ulrich Schuh, Österreichs Vorsitzender des Forschungsnetzwerkes Eureka, ihre Forschung, die Landwirtschaft, Umweltschutz und Welternährung verbessert.
Bald wird in vielen Vitrinen in Europa Gebäck liegen, das von Sorten stammt, die von dem in Niederösterreich beheimateten Unternehmen Saatzucht Donau und deren internationalen Forschungspartnern im Rahmen eines Eureka-Projekts entwickelt wurden. Nach einem Jahr österreichischen Vorsitz im internationalen Forschungsförderungsnetzwerk Eureka resümiert Chairman Ulrich Schuh von der FFG über die Wirkung von angewandter Forschungsförderung wie jener in Probstdorf.
Ressourcenschonung und Ertrag im Fokus
Im Mittelpunkt steht das Forschungsobjekt, der durch natürliche Saatgutoptimierung gezüchtete Brotweizen, der sowohl verbesserte Anbauerträge bedeutet als auch weniger Stickstoffdünger benötigt. „Von dem Eureka-Forschungsprojekt profitieren sowohl die Landwirte als auch die Bäcker und die Natur. Unsere neuen Weizensorten nehmen Stickstoff besonders gut auf, wodurch weniger Dünger ausgebracht werden muss und die Umwelt geschont wird“ erklärt die Weizenzüchterin Dr. Franziska Löschenberger und setzt fort: „Das bedeutet bessere Erträge und außerdem besitzen die Sorten hervorragende Backeigenschaften.“
Internationale Forschungszusammenarbeit in Niederösterreich
Die Sorten wurden an den unterschiedlichsten Versuchsstandorten von Frankreich bis in die Türkei entwickelt. Möglich wurde das durch das internationale Forschungsnetzwerk Eureka, welches innovative Unternehmen miteinander vernetzt und fördert sowie einer Ko-Finanzierung der EU aus Mitteln des Forschungsrahmenprogramms „Horizont 2020“. „Am Feld zu stehen und zu sehen, was durch internationale Forschungszusammenarbeit im Rahmen des Eureka-Netzwerks ermöglicht wurde, ist großartig. Diese optimierten Sorten, die hier gemeinschaftlich entwickelt wurden, sind ein leuchtendes Beispiel dafür, wie länderübergreifende Kooperationen zu einer verbesserten Umwelt- und Welternährungssituation beitragen können.“ so Ulrich Schuh, der dem Eureka-Netzwerk während der einjährigen Präsidentschaft Österreichs vorsitzt.
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