Finanzstrafverfahren gegen Nitsch-Ehegattin
PRINZENDORF A.D. ZAYA/MISTELBACH/KORNEUBURG (mr). Der Einbruch in das Schloss von Hermann Nitsch in Prinzendorf an der Zaya im Jahr 2013 führte auf Grund der Anzeige des mit der Aufklärung beauftragten Detektivs zu einer Hausdurchsuchung der Schlossräumlichkeiten und einem anschließenden Strafverfahren gegen Rita Nitsch, die als Gattin die Buchhaltung für Hermann Nitsch geführt hat.
In dem aufgebrochenen Tresor sollen sich nicht bloß 400.000 Euro befunden haben, wie dies den ermittelnden Kriminalisten mitgeteilt wurde, sondern ein siebenstelliger Eurobetrag.
Mit den Erhebungen wurde das Finanzamt Waldviertel beauftragt, offenbar befürchtete das Finanzministerium keine unparteiliche Vorgangsweise der Weinviertler Finanzbehörden.
Jedenfalls hat sich damit ein Finanzamt gefunden, das einem Steuerschuldner glaubt, von der Abgabenhinterziehung nichts gewusst zu haben, weil ihm die Ehefrau dies verheimlicht hat.
Diese Heimtücke ist der Grund dafür, dass sich demnächst nur die Ehegattin vor Gericht verantworten muss und der Steuerschuldner selbst nur als Zeuge in Betracht kommt.
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