Lego, Schlager, Lady Gager
Die Bezirksblätter machten sich auf die Suche nach den geheimen Spitznamen im Bezirk.
BEZIRK. Sie begleiten uns ein Leben lang und oft wird man sie kaum mehr los. Manche Promis haben ihre Spitznamen sogar zum Markenzeichen gemacht. Etwa Alecia Beth Moore. Weil sie als Kind leicht rot wurde, wenn sie sich schämte, kennt sie heute die ganze Welt als "Pink". Die Bezirksblätter haben sich umgehört und fanden erstaunliche und teilweise sogar geheime Spitznamen.
Lady Gager aus Prottes
Erdklang-Chefin Maria Gager wurde in ihrer Familie "Stadt-Marie" genannt. Während ihre Geschwister am Land blieben, zog es die junge Maria nach Döbling. Mittlerweile ist "Lady Gager" nach Prottes zurückgekehrt, wo sie als Leiterin des Chors Erdklang Weinviertel erfolgreich die Hallen füllt.
Norbert Schneider widmete seinem Alter Ego "Lego Steiner" sogar ein eigenes Musikprojekt. "Lego Steiner lebte im angrenzenden Wald und war für jeden Blödsinn, der mir als Kind nachgesagt wurde, verantwortlich", erzählt der Musiker. "Er zerstörte die Duplo-Bauten meiner Geschwister, versengte einen Barbie-Kopf am Heizstrahler und schüttete mir Wasser über die Hose, sodass es aussah, als hätte ich mich angemacht."
Als Hans Peter Stadlbauer kennen ihn seine Eltern. Als "Jimmy Schlager" kennt ihn das ganze Weinviertel und noch ein paar mehr. Wie es zu dem Künstlernamen kam, führt Jimmy alias Hans Peter auf seine drei größeren Brüder zurück: "Meine Brüder hatten an meine schwangere Frau Mutter folgende Vorgaben: 1. Es muss ein Bub werden. 2. Dieser Bub muss Jimmy heißen, denn dann wäre er sehr leicht in die Cowboyspiele zu integrieren." Vater Stadlbauer ließ sich aber nicht zu einem "Jakob" überreden, sondern man taufte das neue Kind nach seinen Onkeln. "Der Standesbeamte in Dürnkrut vergaß aber, zwischen den beiden Namen eine Bindestrich zu machen, und als ich mit 12 Jahren meinen ersten eigenen Reisepass abholte, stellte sich heraus, dass ich nur „Hans“ heiße." Der "Schlager" kam dann mit der Schlager-Persiflage-Band "Die Woitschgerl Buam“ und blieb, auch wenn sich die Musikrichtung stark verändert hat. K. Seidl
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