Ausflug IPA Oberkärnten
IPA-Wanderfreunde aus sechs Nationen auf dem Nassfeld

Die Mitglieder der IPA beim Alpe-Adria Treffen im Hotel Gartnerkofel | Foto: IPA Kärnten
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  • Die Mitglieder der IPA beim Alpe-Adria Treffen im Hotel Gartnerkofel
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Wie bereits in den letzten Jahren erfolgreich durchgeführt, fand in der Zeit vom 25. Juni bis 2. Juli  in der Karnischen Region Hermagor-Nassfeld wieder die Internationale IPA-Wanderwoche der Verbindungsstelle Oberkärnten in Zusammenarbeit mit der Familie Annelies und Martin Waldner vom Hotel Gartnerkofel und deren Mitarbeitern statt. 

NASSFELD. Am Sonntag begrüßte Ewald Grollitsch von der IPA Oberkärnten, den Bürgermeister der Stadtgemeinde Hermagor- Pressegger See, Leopold Astner sowie die Hoteliers Familie Waldner 80 Teilnehmer aus sechs  Nationen: Sri Lanka, Kanada, Estland, Deutschland, Frankreich und Österreich mit einem Glas Prosecco. Da das Hotel Gartnerkofel wieder der Ausgangspunkt für diverse Touren und Besichtigungen war, ging es am Montag nach einem ausgiebigen Frühstück, bei strahlendem Sonnenschein, zu den drei geplanten Touren verschiedener Schwierigkeitsstufen los. Es war für jedenTeilnehmer die passende Strecke dabei.

Drei Touren zur Auswahl

Die Tour eins führte auf den Gartnerkofel in 2.195 Meter Seehöhe. Bei der Tour zwei ging es auf den sogenannten Auernig (1.864 Meter) und bei der Tour drei wurde die Kammleiten in 1.998 Metern Seehöhe erklommen. Am Abend gab es von Gerhard Hohenwarter, als Vorinformation für die Großglocknerfahrt, einen interessanten Vortrag über dieses Gebiet und den großen Gletscherschwund der letzten Jahre und dessen Ursachen. Im Anschluss daran fand ein Tanzabend mit gemütlichem Beisammensein statt.

Auf zum Großglockner

Am Dienstag ging die Tour zunächst mit dem Bus nach Heiligenblut (1.288 Meter) am Fuße des Großglockners beziehungsweise zur Kaiser Franz-Josef-Höhe in 2.369 Meter Seehöhe. Waren bei der Anfahrt zum Glockner Gebiet noch Teile des höchsten österreichischen Berges, des 3.798 Meter hohen Großglockners, vom Nebel bedeckt, lichtete sich dieser kurz nach dem Eintreffen der Gruppe und gab den Gipfel frei. Für die IPA-Freunde aus Nah und Fern wurde dieser Anblick zu einem großartigen Erlebnis. Es wurden sofort unzählige Fotos zur Erinnerung gemacht. Vor Ort wurden drei Gruppen für die Führungen, welche von Gerhard Hohenwarter und den Kollegen Roland Posani sowie Hans Oberhuber vom IPA-Team, der auch als Dolmetscher für die englischsprechenden Teilnehmer fungierte, gebildet. Während dieser Rundwanderung konnten auch Murmeltiere und Steinböcke in der freien Natur beobachtet werden. In den Besucherzentren gab es zudem noch interessante ergänzende Informationen über Fauna und Flora. Auf der Rückfahrt wurde in Heiligenblut, eigentlich als Bergsteigerdorf bekannt, Halt gemacht. Koll. Posani machte noch eine interessante geschichtliche Führung in der Kirche, welche vielen als Postkartenmotiv bekannt sein dürfte. Zum Abschluss wurde noch der Bergsteigerfriedhof besucht. Dort befindet sich ein Buch aus Metall indem sämtliche Personen, welche bei Bergunfällen im Großglocknergebiet ums Leben gekommen sind, erfasst werden.

Das Nassfeld erkundet

Am Mittwoch in der Früh gab es zunächst ratlose Gesichter, zumal es stark regnete. Gegen 10 Uhr war dann der Regen vorbei und wie von Zauberhand geschaffen strahlte die Sonne vom Himmel. Also konnten die geplanten Wanderungen mit kleinen Routenänderungen auf die Tressdorfer Alm und Rossalm sowie die drei-Almwandung durchgeführt werden. Nur die anspruchsvolle Tour auf den Malurch musste aus Sicherheitsgründen abgesagt werden. Das Ziel der Wanderungen war die Winkelalm auf italienischer Seite des Nassfeldes. Dort fand das Almpicknick, welches von Martin Waldner und seinen Mitarbeitern vorbereitet worden war, statt. Es wurden hervorragende Speisen (Fisch und Fleisch) zubereitet und dazu gut gekühlte Getränke serviert. Auch der bekannte „Verdauungsschnaps“ als Draufgabe durfte nicht fehlen.

Besuch in der slowenischen Hauptstadt

Am Donnerstag machten die Teilnehmer einen Besuch in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana (Laibach) mit ihren rund 300.000 Einwohnern. Bei der Ankunft wurde die Gruppe vom Präsidenten der IPA Ljubljana, Mihael Burilov und seinen Kollegen begrüßt. In weiterer Folge wurden drei Gruppen gebildet und es wurde eine ca. dreistündige Stadtführung/Stadtwanderung durchgeführt wobei die drei Guides von Ljubljana sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache sehr bemüht waren einen interessanten Einblick in das geschichtliche wie auch neuzeitliche Ljubljana zu vermitteln. Nach der Führung wurde vom IPA-Veranstalterteam kurzfristig noch eine Auffahrt mit der Burgbahn organisiert. Von der Burg hatte man einen schönen Ausblick auf die Stadt. Danach gab es noch einige Zeit zur freien Verfügung und man konnte sich in einem der vielen Lokal und Geschäfte in der schönen Innenstadt und entlang des Flusses Ljubljanica erfrischen oder etwas einkaufen, ehe es mit dem Bus wieder zurück auf das Nassfeld ging. Im Anschluss an das Abendessen gab es die Möglichkeit beim Casinoabend ein Spielchen zu riskieren. Es wurde nicht um Geld gespielt, sondern um Punkte. Für die drei Besten gab es schöne Preise zu gewinnen, unter anderem einen Hotelaufenthalt, zur Verfügung gestellt vom Hotel Gartnerkofel.

Wanderungen am Weissensee

Am Freitag stand die Wanderungen im Bereich Weißensee - Naggler Alm und Memmer- Alpl auf dem Programm. Die Tour eins führte vom Moosmüller zum Memmer - Alpl und weiter über die Naggler Alm zum Weißensee, der mit 930 Meter See- höhe der höchste Badesee der Alpen ist. Die etwas leichtere Tour zwei nahm in Techendorf am Weißensee ihren Ausgang. Mit einem Sessellift erfolgte die Auffahrt auf die Naggler Alm. Von dort wurde ein ca. zweistündiger Fußmarsch auf einem Wanderweg zum Memmer – Alpl gemacht. Trotz Hitze und doch einiger Anstrengungen schaffte auch unser, ältester Teilnehmer, IPA Freund Dieter Burdack mit seinen 87 Jahren unter Motivation durch IPA-Tour Begleiter Hermann als letzter das Ziel. Dieter und Hermann wurden mit großem Applaus von den bereits eingetroffenen Wanderern empfangen.
Der Hotelchef Martin Waldner mit seinem Team, die alle Lebensmittel, Getränke sowie Kochgeschirr und Gas vom Tal auf die Alm anliefern mussten, kochte eine köstliche und deftige Frigga zur Stärkung der Wanderer. An dieser Stelle ein großer Applaus für Martin und dem gesamten Team für die Mühe. Bei der Rückfahrt mit dem Sessellift ins Tal wurde den IPA-Freunden ein wunderschöner Panoramablick auf den türkisfarbenen Weißensee vermittelt.

Ausklang

Am Samstag früh machten noch einige Teilnehmer eine kurze Wanderung in der umliegenden Gegend. Sie wollten einfach ein wenig „Auslaufen“ wie sie sagten. An diesem letzten Tag der Veranstaltung, gab es um 11.30 Uhr beim Hotel als Ausklang der Wanderwoche einen Mittagschoppen mit einem wunderbaren Steakessen vom Feinsten. Musikalisch umrahmt wurde der Vormittag vom Bläserensemble der Polizeimusik Kärnten. Auch der Besuch der IPA-Veranstaltung und der Auftritt einer Abordnung der österreichischen Traditionsgendarmerie in ihren schönen Uniformen durfte nicht fehlen. Sowohl Polizeimusik und als auch Traditions-gendarmerie wurden bejubelt und bekamen großen Applaus. Der Abteilungsleiter für Tourismus der Stadtgemeinde Hermagor Pressegger See, Markus Brandstätter, ehrte Jürgen und Petra Tobien, von der IPA Calw, für über 50 Aufenthalte in der Karnischen Region mit einem Ehrengeschenk. Anlässlich dieses Veranstaltungsausklanges bot sich die Gelegenheit am Vormittag die jährliche Alpe-Adria-Konferenz unter Schirmherrschaft der IPA Kärnten mit  Wolfgang Gabrutsch mit einzubinden beziehungsweise abzuhalten. Bei dieser Konferenz, an der IPA-Kollegen aus Italien, Slowenien und Österreich (kroatische Kollegen waren entschuldigt) teilnahmen, wurden aktuelle Themen zu IPA-Angelegenheiten besprochen und ein Erfahrungsaustausch durchgeführt. Auch konnten wieder neue Kontakte zu IPA-Freunden geknüpft oder hergestellt werden. Am Sonntag, mit der Abreise der IPA- Freunde aus Nah und Fern, endete eine unfallfreie und schöne Wanderwoche.

Danksagung

Das Veranstaltungsteam der IPA Oberkärnten unter der Führung von Ewald Grollitsch, assistiert von Hans Oberhuber und Hermann Kogler, bedanken sich bei der Familie Waldner und ihren freundlichen Mitarbeitern des Hotels Gartnerkofel für die Unterstützung und das Entgegenkommen für die IPA-Veranstaltung. Ohne diese Unterstützung wäre eine Durchführung einer solch gelungenen und von den Teilnehmern als positiv empfundene Wanderwoche, wie von den Rückmeldungen zu entnehmen ist, nicht möglich gewesen. Ein Dank auch an Prof. Gerhard Hohenwarter, den weiteren Mitwirkenden und Unterstützern der Veranstaltung.

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