Kam anders als anfangs geplant

Primaria Renate Clemens- Marinschek leitet nun die Sonderkrankenanstalt „de La Tour“ in Treffen
  • Primaria Renate Clemens- Marinschek leitet nun die Sonderkrankenanstalt „de La Tour“ in Treffen
  • hochgeladen von Julia Baumgartner

Ab sofort leitet Primaria Renate Clemens-Marinschek das Sonderkrankenhaus „de La Tour“ in Treffen.

Treffen, Villach. Das Sonderkrankenhaus „de La Tour“ in Treffen steht nun unter einer neuen medizinischen Leitung: Im Rahmen eines Festaktes erfolgte kürzlich die Staffelübergabe vom bisherigen medizinischen Direktor Herwig Scholz an Primaria Renate Clemens-Marinschek (siehe auch S. 52).

Wollte Tierärztin werden

Eigentlich wollte die gebürtige Villacherin, die das Peraugymnasium besucht hat, Tierärztin werden: „Nachdem bei mir jedoch eine Tier-Allergie festgestellt wurde, musste ich mir etwas Neues überlegen. Die Frage, auf welches Lebewesen ich nicht allergisch bin, konnte ich nur mit ,den Menschen‘ beantworten. Also habe ich mich für das Medizinstudium in Innsbruck entschieden“, erzählt Clemens-Marinschek. 1986 hat sie promoviert.

Es kam anders als geplant

Nachdem sich die Suche nach einem freien Turnusplatz damals als schwierig erwies, hat die Villacherin geplant, „inzwischen im Rahmen eines Aidsprojekts in Uganda zu arbeiten.“ Wieder kam es anders als geplant, kurz vor der Abreise wurde doch eine Stelle im Villach Landeskrankenhaus frei, die sie annahm.
Das Sprichwort „Erstens kommt es anders, und zweitens als man plant“ scheint sich bei Clemens-Marinschek durchzuziehen. Ein Unfall, ein Sturz aus drei Meter Höhe, zwang die 54-Jährige, sechs Wochen im Krankenhaus zu verbringen. In der Zwischenzeit wurde die Ärztin jedoch versetzt – nämlich in das Department für Neurologie und Psychosomatik unter Herwig Scholz. Dort hatte sie schließlich den ersten Kontakt mit einem Drogenpatienten, da wusste sie, dass sie in Zukunft im Suchtbereich arbeiten will.

Ihre Visionen für „de La Tour“

Ihre Visionen für die Sonderkrankenanstalt hat Clemens-Marinschek auch klar vor Augen: „Wichtig ist primär die Weiterführung der hohen Qualität im Haus. Wir erstellen gemeinsam mit den Patienten einen individuellen Therapieplan für die stationäre Therapiedauer sowie die erforderliche Nachbehandlungszeit“, betont sie.

Weiters plant die 54-Jährige das bestehende, ambulante Behandlungsangebot für Betroffene sowie Angehörige zu erweitern: „Sinnvoll erscheint mir auch die Schaffung eines Angebotes für junge Erwachsene sowie Jugendliche mit problematischem Konsum von Alkohol sowie Medikamenten.“ Wichtig ist der Krankenhaus-Chefin auch, Suchterkrankungen einer breiten Öffentlichkeit als gut behandelbare Krankheit verständlich zu machen, denn: „Nur so können wir bei Betroffenen die Hemmschwelle senken, sich in eine Therapie zu begeben."

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