Interreg Projekt Indialps
Naturpark Dobratsch startet Kooperation mit Italien

Naturpark-Dobratsch-Manager Robert Heuberger (rechts) mit einem Teil des Projektteams. | Foto: Naturpark Dobratsch
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  • Naturpark-Dobratsch-Manager Robert Heuberger (rechts) mit einem Teil des Projektteams.
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Am 23. Februar 2024 fiel in Resia (Italien) der offizielle Startschuss für das grenzüberschreitende Interreg-Projekt INDIALPS. Der Naturpark Dobratsch ist Leadpartner des Kooperationsprojektes zwischen Österreich und Italien.

GAILTAL, ITALIEN. Das Interreg-Projekt INDIALPS – Innovative und nachhaltige touristische Entwicklung im Alpen-Adria-Raum (ital. Sviluppo turistico innovativo e sostenibile nella regione Alpe-Adria) wird im Rahmen des Kooperationsprogrammes Interreg VI-A Italien-Österreich 2021-2027 von der EU kofinanziert und strebt eine langfristige Zusammenarbeit in den verschiedenen Aspekten des nachhaltigen Tourismus an.

Projektkonsortium

Das Projektkonsortium setzt sich aus insgesamt drei österreichischen Partnern - Naturpark Dobratsch, Region Villach Tourismus und FH Kärnten – und drei italienischen Partnern –Naturpark Prealpi Giulie, Tourismusregion Tarvis, Sella Nevea und Passo Pramollo sowie Universität Padua – zusammen. Das gemeinsame Ziel ist, die Region innovativ weiterzuentwickeln und durch grenzüberschreitende (natur-)touristische Angebote zu erweitern. Erstmals ermöglicht dieses Projekt eine so enge Zusammenarbeit zwischen Naturschutz und Tourismus, ergänzt durch die praxisnahe Forschung der FH Kärnten und der Universität Padua. „In der Naturpark-Planung haben wir bereits eine engere Zusammenarbeit mit den slowenischen und italienischen Schutzgebieten verankert. Mit dem Start des INDIALPSProjektes werden nun erste konkrete Schritte der Kooperation gesetzt. Für den Naturpark Dobratsch ist die Beteiligung von Tourismus und FH Kärnten immens wichtig, um zum Wohle der Natur die Besucherströme optimal zu lenken“, führt Naturpark-Landesrätin
Sara Schaar aus.

Große Themenblöcke

Das Projekt bearbeitet drei große Themenblöcke: Der erste Teilabschnitt soll durch eine Analyse Aufschluss über den Status quo der touristischen Nutzung geben. Dabei werdenveinerseits Besucher:innen-Befragungen durchgeführt und andererseits die aktive Beteiligung relevantervStakeholder-Gruppen angestrebt. Basierend auf diesen Analyseergebnissen wird in einem zweiten Schritt ein nachhaltiges touristisches Entwicklungskonzept - einschließlich grenzüberschreitend ausgearbeiteter und gemeinsam entwickelter Angebote – entworfen. Den Abschluss bildet schließlich eine Reihe von Pilotmaßnahmen, welche erste Ergebnisse in die Praxis umsetzen und testen.

Digitale Technologien

Der technologische Fortschritt bedingt eine Zunahme und Veränderung unterschiedlicher
Bergsportbereiche. Digitale Technologien nehmen einen sichtbaren und spürbaren Einfluss auf die Art und Weise wie Besucherinnen und Besucher ihre Outdooraktivitäten planen und durchführen. Die FH Kärnten unterstützt die Projektpartner dabei, das Verhalten von Besucherinnen und Besucher in Bezug auf die Nutzung diverser Outdoorplattformen besser zu verstehen, sowie diese Informationen in das Besuchermonitoring und Schutzgebietsmanagement zu integrieren. „Die zahlreichen Maßnahmen in diesem Projekt werden unseren Naturpark für Gäste und Einheimische noch attraktiver werden lassen, gleichzeitig wird der Naturraum geschont. Hervorzuheben ist auch die Zusammenarbeit mit der Kärntner Tourismusschule. Hier gestalten junge Menschen den Naturpark engagiert mit“, sagt Naturpark-Vorsitzende und Villachs Vizebürgermeisterin Sarah Katholnig.

Pilotregion Dreiländereck

„Eine der Pilotregionen ist unser Dreiländereck, das den grenzüberschreitenden Aspekt schon im Namen trägt. Wir wollen in den nächsten Jahren eine moderne, nachhaltige und innovative touristische Nutzung erarbeiten und auf die Anforderungen des Klimawandels und die Wünsche der Gäste reagieren“, freut sich Bürgermeister Reinhard Antolitsch über den Start des Interreg-Projektes.

Dobratsch-Rundwanderweg

„Eines der Arbeitspakete umfasst auch die Neugestaltung und Weiterentwicklung des Dobratsch-Rundwanderweges. Dieser kurze Weitwanderweg, von dem auch der Stollenwanderweg in Bad Bleiberg ein Abschnitt ist, ist bei Einheimischen und Gästen sehr beliebt. Ich freue mich, dass mit diesem Projekt die Bekanntheit dieses beliebten Weges auch bei italienischen Gästen erhöht wird“, so Bürgermeister Christian Hecher aus Bad Bleiberg.

Natur- und Kulturhighlights

„Die Marktgemeinde Nötsch im Gailtal hat viele Kultur- und Naturhighlights zu bieten. Die Einbindung unserer Naturpark-Partnerbetriebe in die touristische Vermarktung und bei Angeboten am Dobratsch-Rundwanderweg im Rahmen dieses Interreg-Projektes stärkt unsere Betriebe und bietet Gästegruppen neue Einblicke“, mein Bürgermeister Alfred Altersberger abschießend.

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