Es grünt so grün in Großschönau
Universitäten errichten grüne Fassade an der Sonnenwelt Großschönau
GROSSSCHÖNAU. Drei Institute der BOKU Wien, die TU Wien und 14 Partner aus der Wirtschaft errichten im Rahmen des Qualifizierungsnetzwerkes GrünAktivHaus derzeit als Leuchtturmprojekt eine begrünte Fassade an der Sonnenwelt in Großschönau.
Die Halle der Sonnenwelt Großschönau wurde als Demonstrationsobjekt zur Begrünung der Fassade vom Qualifizierungsnetzwerk GrünAktivHaus ausgewählt. Für die Sonnenwelt stellt dies eine große Ehre dar, da im Rahmen des Projektes nicht nur 90m² Fassade auf modernste Art und Weise begrünt werden, sondern die Fassade auch mit Photovoltaik-Elementen und indirekter LED-Beleuchtung ausgestattet wird. Die Photovoltaik-Elemente erzeugen jene Energie, welche für die Bewässerung und Beleuchtung der Fassade notwendig ist.
Für die Begrünung der Fassade wurde ein umfassendes, innovatives Konzept entwickelt. Projektleiterin Ulrike Pitha von der BOKU erklärt: „Die Pflanzliste wurde nicht nur auf die regionalen Gegebenheiten angepasst und farblich abgestimmt, sondern es soll auch zu jeder Jahreszeit blühende Pflanzen geben.“ Die Begrünung erfolgt auf unterschiedliche Arten unter anderem durch Spalierobst, Kletterpflanzen auf Rankseilen, einen Fassadengarten und eine Grünwand.
Die feierliche Eröffnung der begrünten Fassade findet im Rahmen der BIOEM am Donnerstag, 19. Juni 2014, statt. An diesem Tag sind die Projektpartner vor Ort und stehen für Fragen zur Verfügung. Außerdem gibt es an diesem Tag um 15 Uhr einen Vortrag zum Thema „Gründächer und Wasser im Garten: Aufwertung mit Bioeffekt“ und um 15:30 Uhr einen Vortrag „Bilderreise zur Bauwerksbegrünung: Das GrünAktivHaus-Projekt – wir stellen uns vor!“.
Das Qualifizierungsnetzwerk GrünAktivHaus wird von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft unterstützt und wurde 2012 ins Leben gerufen. Neben der Universität für Bodenkultur und der Technischen Universität Wien fungieren Wirtschaftspartner aus den Bereichen Beleuchtung, Solararchitektur, Landschaftsplanung, Architektur, Bewässerungstechnik als Projektpartner. Das Netzwerk soll auch nach der 2-jährigen Projektlaufzeit bestehen bleiben und Beratungen zu Gebäudebegrünungen anbieten bzw. weitere Projekte umsetzen.
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