Schremser Bier in neuem Outfit
Neue Etiketten, neue Six-Packs und neue Kisten geben dem bodenständigen Bier eine frische Note.
SCHREMS (eju). "Wir haben an diesem Relaunch über ein Jahr getüftelt", verrät Schremser Bier-Chef Karl Trojan im BB-Gespräch. Dabei herausgekommen ist ein rundum erneuertes Outfit für Bier-Etiketten, Sixpacks und auch der Schriftzug auf den Kisten wurde einem Lifting unterzogen.
Seit 5 Generationen Trojan
Die Etiketten des Schremser Bieres, das es ja seit über 600 Jahren und inzwischen in 5. Generation Dank der Familie Trojan gibt, haben im Laufe der Jahrzehnte eine kontinuierliche Entwicklung durchlaufen - von einer konservativen Optik zu sehr plakativen Logos in den 1970er-Jahren.
"In den 80er-Jahren sind die Etiketten verspielter und figuraler geworden, in den 90er-Jahren etwas klarer und seither sind wir wieder mit einem sehr traditionellen Outfit unterwegs. Als wir 2003 das Roggenbier gemacht haben, war die Überlegung, den alten Schremser Schriftzug aus den 1920er-Jahren zu verwenden, der im späten Jugendstil gehalten war. Der wurde damals von Hand gezeichnet. Das war der Start unserer neuen Linie", berichtet Trojan weiter. Das sei nichts neu Erfundenes, sondern etwas Gewachsenes von einst.
Sujet aus der Jugendstil-Zeit
Mit der Einführung des Hanfbieres habe man auch erstmals wieder den alten Namen aus dem Jahr 1906 verwendet: Erste Waldviertler Dampf-, Koch- und Maschinenbrauerei.
Die neuen Ettiketten der Schremserbier-Varietäten.
"Die Brauerei besteht in Schrems seit ein paar hundert Jahren, war handwerklich über viele Jahrhunderte eine Brauerei. Mein Urgroßvater hat von 1904-1906 auf die damals grüne Wiese eine sehr moderne Brauerei im Stil der Zeit gebaut. Er war sehr stolz, dass er schon Dampfmaschinen hatte und der Name war eben "Erste Waldviertler Dampf-, Koch- und Maschinenbrauerei". Wir hatten das teils auch schon auf nachgemachten historischen Schildern und haben sehr viele positive Rückmeldungen bekommen", erinnert sich Trojan.
Startschuss Anfang März
Dann gab es die Überlegung, ob man optisch zwei Linien beibehalten oder auf ein einheitliches Erscheinungsbild wechseln solle. Schließlich habe man sich für die nette, warme handgeschriebene Optik entschieden. Ein Grafiker wurde gefunden, der den Schriftzug nach der Vorlage aus den 1920er-Jahren mit der Hand geschrieben hat.#+"Wir wollten alle Markenbilder auf Linie bringen. Und es sollten drei Aussagen, die mit Schremser Bier in Verbindung gebracht werden, darin erkennbar sein: Regionalität, Tradition und Handwerk. Dazu haben wir uns zu einer Umrüstung im Maschinenpark mit einer neuen Etikettiertechnik entschieden."
Der/die Schremser Bier Liebhaber/in wird die neuen Etiketten, Sixpacks und Kisten erstmals Anfang März zu Gesicht bekommen.
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