Zusammenschluss-Gegner geben jetzt richtig Gas!

- Fusion Sommer neu 2
- Foto: Kainz
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„Hände weg von den Kalk-kögeln – das Ruhegebiet muss uneingeschränkt erhalten bleiben“, fordert die AV-Sektion Innsbruck und startete kürzlich eine Unterschriftenaktion. Die Stubaier AV-Kollegen sind darüber zwar informiert, aber nicht direkt eingebunden.
STUBAI/WESTLICHES MITTELGEBIRGE (tk). „Die Vorarbeiten sind soweit erledigt, es wurde mit allen gesprochen, wir warten jetzt nur noch auf die – hoffentlich bald eintreffende – Entscheidung“, so TVB-Obmann Sepp Rettenbacher zum aktuellen Stand der Dinge. Dass er nach wie vor hinter der Skigebietsfusion steht, dürfte sich von selbst verstehen: „Touristisch gesehen würden wir diesen neuen Impuls im Tal wirklich dringend brauchen. Viele finden den Eingriff im Ruhgebiet zu groß, aber es wäre doch nur eine Liftstütze...“
TVB- und Planungsverbandschef hoffen auf „Wirtschaftsmotor“
Ganz ähnlich sieht das der Stubaier Planungsverbandsobmann, Bgm. Manfred Leitgeb: „Ich denke, diese Erschließung wäre verträglich. Wir sind nach wie vor voll dahinter und versuchen, das Land davon zu überzeugen, dass vom Zusammenschluss von Schlick und Lizum die gesamte Region profitieren würde.“ Solche und ähnliche Aussagen rufen bei den Gegnern nur Kopfschütteln hervor. Der Leiter der Fachabteilung Raumplanung und Naturschutz des ÖAV, Peter Haßlacher und die Naturschutzreferentin der AV-Sektion Innsbruck, Brigitta Schauer: „Man soll endlich anfangen nachzudenken! Die Gemeinden – außer Telfes – meinen, das erzwingen zu müssen, aber wir reden hier ja nicht nur von einer lokalen Geschichte! Wird das Ruhegebiet aufgerissen, hat das Folgewirkung für ganz Österreich! Es gibt überall Ambitionen, in geschützten Gebieten irgendwelche Bauten zu errichten, auch aus diesem Grund ist diese Entscheidung von so großer Relevanz. Abgesehen davon, sind die Kalkkögel nochmal etwas ganz Besonderes. Sogar die Österreich-Werbung nutzt das herrliche Massiv für Marketing-Zwecke, auf der anderen Seite trachtet man mit allen Mitteln danach, diese wundervolle Kulisse mit einer Seilbahn und Gondeln zu zerschneiden. Was für ein Widerspruch!“
Alpenverein will Zeichen setzen
Damit sich alle, die „eine Beziehung zu den Bergen“ haben, zu Wort melden können, wurde Anfang Juli mit Unterstützung des Hauptverbandes eine Unterschriftenaktion initiiert, die noch bis Ende September läuft. Die Sankti sollen dann der Tiroler Landesregierung übergeben werden. Die AV-Sektion Stubai ist nicht direkt involviert, aber informiert. Obmann Kurt Somavilla: „Der Großteil unserer Mitglieder lebt zwar auch vom Tourismus, wir haben uns im Ausschuss aber darauf geeinigt, dass die Grenzen des Ruhgebiets Kalkkögel respektiert werden sollen. Aus diesem Grund wurden und werden Schutzgebiete nun mal eingerichtet.“
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