Küche für Alle
100 Portionen Gratis Curry im Hernalser „Jetzt“
Nach den bereits drei wienweiten „KüfA“ (Küche für Alle) im Herbst und Winter lädt die Wiener Partei Links am Sonntag, 19. Februar von 13 bis 17 Uhr im „Jetzt“, Parhamerplatz 16 zu gratis veganem Curry in Hernals.
WIEN/HERNALS. "Anders als eine kleine Almosenverteilung mit Gießkännchen sind diese Küchen für Alle ein Beispiel für das Teilen von dem was reichlich vorhanden ist", sagt Isa Knilli, Links-Bezirksrätin im 17. Bezirk.
Gerechte Umverteilung fehlt
Gemeinsam zu essen, der Austausch untereinander, das Vernetzen und die Aufforderung an alle es gleichzutun, sich zu organisieren, Kräfte zu bündeln und tätig zu werden, ist ein Impuls der mit den KüfA gesetzt werden soll. "Es gibt auch in Krisenzeiten genug Ressourcen und Mittel, es hapert nur an der gerechten Umverteilung, und für die setzen wir uns von Links ein. Das machma mit Links!“, meint Knilli weiter.
Einander helfen
"Küche für Alle, KüfA, ist ein Konzept, das die Solidarität in der Nachbarschaft stärkt, es wäre wunderbar, wenn Sportvereine, Kulturinitiativen und Nachbarschaftszentren unserem Beispiel folgen und somit ein solidarisches Netzwerk über ganz Wien gezogen wird", unterstreicht Christin Spormann, Links-Bezirksrätin in Penzing und Initiatorin der Aktion. "Wer kein Geld hat, kriegt Gratis-Essen, wer was spenden kann soll das tun, so helfen wir einander und Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen."
Wertschätzung von Lebensmitteln
Die Entscheidung, die nächste KüfA in dem bei allen Generationen beliebten Lokal „Jetzt“ zu veranstalten, fiel nicht von ungefähr. "Das `Jetzt` beteiligt sich bereits seit Jahren mit Foodsharing-Kühlschränken im Eingangsbereich am `Fairteiler`-Netzwerk. Dieses wirkt einerseits der Essensverschwendung entgegen, und andererseits stellt es kostenfrei Lebensmittel zur Verfügung", betont Knilli. "Diese Praxis ist ein Beispiel für ein Umdenken in der Umverteilung von Ressourcen an alle, der Wertschätzung von Lebensmitteln, und dem Miteinander innerhalb der Bevölkerung. Initiativen wie diese entsprechen den Wertevorstellungen von LINKS, allen Menschen die Mittel zur Verfügung zu stellen die sie benötigen, und den Überfluss unbürokratisch dorthin zu leiten wo es Mangel gibt."
Dass diese KüfA eher gegen Ende des Monats stattfindet hat auch seinen Grund: "Der Magen knurrt auch an anderen Sonntagen, nicht nur am ersten. Vielleicht sogar umso mehr, weil das Konto mittlerweile ziemlich sicher leer ist, und noch so viel Monat übrig ist am Ende des Gehalts."
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