42A: Ausbaupläne über S-Bahn-Station Gersthof werden konkret
Unterstützung von Anrainern: Erste Gespräche mit den Wiener Linien wurden bereits geführt.
HERNALS/WÄHRING. Die Zustimmung ist groß: Nachdem Monika Stocker sich zu Sommerbeginn dafür starkgemacht hat, dass der 42A künftig eine Schleife über das Gersthofer Platzl fährt, hat sie 250 Unterschriften gesammelt. "Damit ist wohl klar, dass die Bewohner des Schafbergs sich das eindeutig wünschen", sagt sie. Auch bei der bz trafen fast nur zustimmende Leserreaktionen ein. "Das ist ein ausgezeichneter Vorschlag, der unbedingt umgesetzt werden sollte", schreibt Helmut Nagl. "Es gibt eine große Anzahl von Personen, die sich über die ineffiziente Linienführung beklagt. Wären die S-Bahn-Station und die Straßenbahn-Linen 40 und 41 mit dem Bus zu erreichen, wäre das viel bequemer – besonders bei Regen, Schnee, mit Kinderwagen oder Kleinkindern", schreibt Ursula Schäff. "Das wäre eine große Erleichterung für uns. Wir sind beide über 75 und der Heimweg von der Endstation der Linie 41 über die steile Schafberggasse ist mühsam", schreibt das Ehepaar Melchart.
Entlastung für den 43er
Vorteile, da sind sich viele Bewohner des Schafbergs einig, gäbe es viele: Einkaufsmöglichkeiten wären leichter erreichbar und man könnte der oft überfüllten Straßenbahn-Line 43 ausweichen, wenn man in die Stadt möchte.
Unter Monika Stockers neuen Mitstreitern finden sich auch jene, die sich bereits vor Jahren für eine veränderte Route eingesetzt haben. Damals sind die Pläne aber im Sand verlaufen. Bei den Wiener Linien sah man keinen Bedarf.
Das soll sich jetzt ändern, denn auch die beiden betroffenen Bezirksvorsteherinnen, Silvia Nossek (Grüne) in Währing und Ilse Pfeffer (SPÖ) in Hernals, haben mittlerweile ihre Zustimmung signalisiert. Vor allem Silvia Nossek möchte sich für die geänderte Route einsetzen. "Wir sind generell für einen Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel", heißt es aus ihrem Büro. Die Vorteile wären aus Sicht des Bezirks nicht nur, dass der Schafberg näher an Gersthof heranrücken würde. Auch die umgekehrte Richtung, nämlich dass man von der S-Bahn besser ins Schafbergbad kommen würde, sei wichtig. Erste Gespräche mit den Wiener Linien zu dem Thema gab es bereits.
"Endstelle muss bleiben"
Für die Hernalser Bezirksvorsteherin Ilse Pfeffer ist vor allem wichtig, dass die verlängerte Strecke nicht auf Kosten des Fahrplans oder der Stationsanzahl geht. "Ich bin für einen Ausbau. Aber nur für einen Ausbau, nicht dafür, dass man sagt, man verwendet ebenso viele Busse und dasselbe Personal, und dafür, dass der Bus weiter fährt, fährt er dann weniger oft", sagt sie. Auch die Station Hernalser Friedhof und die Anbindung an die S-Bahn-Station Hernals müssten unbedingt erhalten bleiben.
Bei den Wiener Linien herrscht noch Zurückhaltung: "Konkrete Pläne gibt es noch keine." Aus der Währinger Bezirksvorstehung heißt es, der Verkehrsbetrieb habe versprochen, die Streckenführung zu überprüfen, wenn sich beide Bezirke dafür aussprechen.
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