bz-Leser fürchten Kahlschlag
Anrainer wegen Baumfällungen besorgt
Eine klare Meinung: Das sagen die bz-Leser zu vermehrt auftretenden Baumfällungen in Dornbach.
Ich wohne in der Nähe, wo diese Bäume gefällt wurden. Es ist mir unverständlich, dass man heute, wo so viel über den Erhalt der Natur gesprochen wird, erlaubt, 8o beziehungsweise 20 Bäume zu fällen. Ich finde, man sollte genauer hinschauen, wo man das erlaubt. Ich hoffe, dass die restlichen Grünflächen in dieser Gegend nicht abgeholzt werden.
Angela Frohn, via E-Mail
Es ist erschreckend, wie leicht offenbar so viele Bäume gefällt werden können und das wunderbar grüne Dornbach so Stück für Stück zerstört und verbaut wird. Dornbach ist doch die grüne Lunge für das übrige dicht verbaute Hernals, wo jetzt mühsam ein paar Bäume gepflanzt und mit Bankerln als Erholungszone eingerichtet werden. Eh gut, aber: Dornbach ist ebenfalls eine Erholungszone, auch für die anderen Hernalser.
Maja Kornhäusl, via E-Mail
Gerade die äußeren Bereiche von Hernals waren früher grün. Sie waren von den dicht verbauten Bereichen in Gürtelnähe aus mit der Straßenbahn einfach zu erreichen und dienten der Erholung. Diese Erholungsqualität geht zunehmend verloren, da die Immobilienentwickler nun auch diese Gegend brutal zu verwerten beginnen. Die Behörden spielen munter mit, Proteste der Wohnbevölkerung prallen wie an einer Gummiwand ab.
Johanna Kraft, meinbezirk.at
Es werden zu viele Bäume gefällt, wobei man oft den Grund dafür nicht erkennen kann. In der angesprochenen Carl-Reichert-Gasse kann man erahnen, dass nach dem Kahlschlag das Grundstück zur Gänze verbaut wird. Auch anderswo werden Bäume gefällt, zum Beispiel in den Kleingärten, wo Platz für größere Häuser und manchmal auch für Pools geschaffen wird. So wird man das Kleinklima nicht schützen.
Brigitte Breyer, via E-Mail
Es verschwindet immer mehr Grünraum, der Boden wird versiegelt und neue Gärten kommen nicht nach. Da prangt maximal ein Schottergarten vor dem Bau. Von neu gepflanzten Bäumen ist nichts zu sehen. Besonders im sogenannten "Grüngürtel" werden die noch übrigen Rückzugsgebiete von Tieren zerstört und die Wildwechsel abgeschnitten. Die Gebiete, die noch nicht verbaut worden sind, sollten nicht Spekulanten in die Hände fallen.
Evelyne Egerer, via E-Mail
Es ist ein Skandal, wie der zum Teil 100-jährige Baumbestand zunichtegemacht wird. Wir regen uns darüber auf, dass in Brasilien der Regenwald abgeholzt wird, und was machen wir? In der Josefstadt bemüht man sich, 100 neue Bäume zu pflanzen, und im 17. Bezirk werden etliche alte Bäume in gutem Zustand gefällt. Die Bezirksvorstehung ist bei allen Bauverhandlungen anwesend und sagt kein Wort.
Eduard Regelsperger, via E-Mail
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