Bus 44A: Unterschriften für Verlängerung bis zur U3 Ottakring
Der 44A soll bis zur U3 Endstelle Ottakring fahren: Ein langjähriges Anliegen vieler Bewohner des Heubergs, wofür jetzt auch Unterschriften gesammelt werden.
Trotz der erweiterten Betriebszeiten und kürzeren Intervalle des Autobusses 44A müssen viele Bewohner des Heubergs, des Wilhelminenbergs und des Andergassen-Tals weiterhin das eigene Auto benützen, weil der Bus keine direkte Anbindung an das U-Bahnnetz bietet. "Ein direkter U-Bahnanschluss ohne Umsteigen in die S45 von Hernals nach Ottakring, wäre für alle Betroffenen ein großer Vorteil", erklären Marlene Zwickl und Gernot Neuwirth, die vor drei Wochen eine Unterschriftenaktion für die Busverlängerung gestartet haben.
Mehr als 250 Bewohner haben bereits unterschrieben.
Ohne Zeitpuffer kommt man zu spät
"Derzeit muss man, wenn man die U3 benutzen möchte, wegen der S45 einen Zeitpuffer von 10 bis 15 Minuten einplanen, um pünktlich ans Ziel zu kommen", weiß Zwickl aus eigenen Erfahrung.
"Die von den Wiener Linien bekannt gegebenen durchschnittlichen Wartezeiten sind hier nicht realistisch, um mit der U3 pünktlich Ziele wie den Westbahnhof, Mariahilf oder die Innere Stadt Stephansplatz zu erreichen und das Umsteigen vom 44A in die S45 ist vor allem älteren Menschen nicht zuzumuten wegen einer einzigen Station!" Dabei denkt die Bürgerinitiative aber nicht an eine komplett neue Streckenführung des 44A, etwa über die Linie 10 zur U3, wie von den Wr. Linien angedacht.
"Das wäre unsinnig. Wir wollen ja, dass der 44A auch weiterhin die S45 Hernals anfährt, dann aber das kurze Stück zur U3 ohne Umwege anfährt, etwa durch die Heigerleinstraße." Das sollte keine großen Kosten verursachen, hätte aber viele Vorteile, auch den, dass viele Bewohner bei Fahrten in die Stadt auf das eigene Auto verzichten würden. "Ein verlängerter 44A würde auch die übermäßig frequentierte Linie 43 ganz erheblich entlasten und auch die U6 und den 13A."
Busverlängerung ist Thema im Bezirk
Eine Verlängerung des 44A nach Ottakring ist für die Wiener Linien derzeit kein Thema. "Weil es betrieblich und auch aus Sicht der Fahrzeit keinen Sinn macht. Der schnellste Weg von Hernals nach Ottakring ist die S-Bahn, die Fahrt dauert nicht mal 2 Minuten, das ist konkurrenzlos", erklärt Michael Unger.
"Schneller als die Variante 44A – 10er (Umsteigen in Dornbach) – U3 Kendlerstraße und auch schneller als ein theoretischer Bus 44A zur U3 nach Ottakring. Dann müsste der Bus nämlich im wesentlichen über die Strecke des 10ers fahren was eine unnötige Doppelführung ohne Zeitgewinn bedeuten würde."
Bezirkvorsteherin Ilse Pfeffer: "Die Optimierung des 44A ist und bleibt Thema im Bezirk. Ich werde demnächst gemeinsam mit der Bezirks-Verkehrskommission mit den Wiener Linien auch zur Verlängerung des 44A zur U3 weitere Gespräche aufnehmen."
Und Werner Sogl, Leiter der Bezirks-Entwicklungskommission, der das Problem aus eigener Erfahrung kennt, er lebt seit 30 Jahren am Heuberg, ergänzt: "Man muss hier gemeinsam mit den Wiener Linien eine kreative Lösung andenken, etwa, dass nur jeder zweite Bus 44A von der S 45 Hernals bis zur U3 weiterfährt und das möglichst geradlinig."
Hier kann man für die Verlängerung des 44A zur U3 unterschreiben:
• Billa Franz Glasergasse
• Armonia Apotheke
• Schutzhaus Heuberg
• Pfarrkanzlei der Pfarre Dornbach am Rupertusplatz
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.