Regenbogenfahne gestohlen
Das Gymnasium Geblergasse steht für Akzeptanz

Direktorin Verena Fellner-Deringer vor dem Fahnenmast. | Foto: mjp
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Am Gymnasium Geblergasse wurde kurz vor Ende des Schuljahres die Regenbogenfahne gestohlen. Direktorin Verena Fellner-Deringer ist weiterhin fest entschlossen, die Schule als sicheren und diskriminierungskritischen Ort zu gestalten.

WIEN/HERNALS. "Es wird wieder eine Fahne geben!", das hält Noemi Müller-Vana im Gespräch mit der BezirksZeitung fest. Die Mathematik-, Psychologie- und Philosophie-Lehrerin engagiert sich am Gymnasium Geblergasse für das Thema "Queer". Über die Initiative "Flag included" hat die Schule eine eigene Regenbogenfahne bekommen.

Diese ist im Pride-Monat Juni verschwunden. Genauer gesagt gestohlen worden – vom 11. auf den 12. Juni. Zur Zeit des Diebstahls war die Matura in vollem Gange. "Das war eine spannende Zeit, weil es zu manchen Maturathemen gepasst hat und dann gleich aktuell behandelt wurde", erzählt Direktorin Verena Fellner-Deringer.

"Hier werden Werte gelebt"

Erst seit 1. März hat Fellner-Deringer die Leitung der Schule übernommen – aus gutem Grund. "Ich habe mich bewusst für die Geblergasse beworben, weil hier Werte gelebt werden", sagt die Direktorin. Im Leitbild der Schule ist festgehalten: "Wir wollen eine diskriminierungskritische Schule sein und Akzeptanz und Toleranz leben."

Die Regenbogenfahne des Gymnasiums Geblergasse wurde gestohlen. | Foto: GRG17
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Die Regenbogenfarben waren deshalb nicht nur auf einer Fahne vor der Schule zu sehen, sondern haben auch in deren Abschlussbericht einen Fixplatz. Projekte wie eine Unisextoilette und gratis Menstruationsartikel zeugen von Offenheit und Vielfalt.

Schule ist ein sicherer Ort

Sowohl im Lehrerkollegium als auch bei den Schülerinnen und Schülern gibt es im Gymnasium Geblergasse queere Personen. "Wir versuchen aufzuklären und zu zeigen, dass wir ein sicherer Ort sind in der Schule. Es geht hier viel von der Schüler*innenvertretung aus", schildert Müller-Vana.

Deshalb war man auch stolz, mit einer Regenbogenfahne die eigenen Werte erstmals wirksam nach außen zu tragen. Der Diebstahl, der zur Anzeige gebracht wurde, war für Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sowie Eltern ein Rückschlag. Davon will man sich aber nicht unterkriegen lassen. Vermutungen zum Motiv der Entwendung will man laut Direktorin Fellner-Deringer keine anstellen.

Sollen Schulen eine Regenbogenfahne hissen

Vielmehr arbeitet man daran, für das nächste Schuljahr eine neue Regenbogenfahne zu bekommen. "Die Schüler:innenvertretung hat schon klare Vorstellungen und würde gern zwei verschiedene Varianten haben", sagt die Direktorin.

Man überlegt in alle Richtungen, eventuell wird es in Zukunft ein Banner. "Dieser wäre nicht so leicht zu stehlen", erklärt Fellner-Deringer. Für Müller-Vana ist klar: "Mir ist es ein Anliegen, dass unsere Schule ein Ort ist, wo sich alle entfalten und ausprobieren können."

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