Eine Oase in der Großstadt - der Pötzleinsdorfer Schlosspark
Das Schloss Pötzleinsdorf geht in seinen Ursprüngen bis auf den Beginn des 13. Jahrhunderts zurück. Es wechselte im Laufe der Zeit mehrmals den Besitzer, ehe es unter Johann Heinrich Geymüller, der es 1797 erwarb, einen glanzvollen Höhepunkt erlebte. Geymüller war der Gründer eines kurzlebigen aber einflussreichen Wiener Bankhauses. Er ließ das Pötzleinsdorfer Schloss vollständig erneuern. 1801 beauftragte er Konrad Rosenthal, einen berühmten Kunstgärtner des Fürsten Rasumofsky, mit der Neugestaltung des Parks. Rosenthal legte Teiche an, pflanzte Bäume und exotische Gewächse und verwandelte den Park in einen vielbestaunten Landschaftsgarten englischen Stils.
Das Pötzleinsdorfer Schloss wurde damals zu einem Treffpunkt der illustren Wiener Gesellschaft. 1841 jedoch ging das Bankhaus Geymüller in Konkurs, das Schloss wurde zur Versteigerung angeboten. Der Besitz ging durch eine Reihe von Händen. Der Park verfiel, der bauliche Zustand des Schlosses verschlechterte sich. Der letzte private Besitzer war der Großindustrielle Max Schmidt, der den Besitz 1920 kaufte. Schmidt vermachte Schloss und Park testamentarisch der Gemeinde Wien.
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