Finissage: 50 shades of Lisa: Kunst, Latex und Wein"
Wien: Brandstetter | Vernissage der Ausstellung: "50 shades of Lisa: Kunst, Latex und Wein"
im Kunstkeller des Brandstetter, Hernalser Hauptstraße 134, 1170 Wien,
Donnerstag 18. Juni 2015, 19 Uhr
Programm:
Beginn: 19 Uhr
Lisa Grüner, die sich mit ihren bunten Aktmalereien bereits einen Namen gemacht hat, setzt sich in einem eigenen Zyklus mit dem Thema Grenzen auseinander. Um diese spürbar zu machen und darzustellen, setzt sie das Seil ein und lässt es wirken.
In ihrem aktuellen Zyklus „shades of grey“ setzt sich Grüner in ihrer ganz persönlichen, einfühlsamen Art intensiv mit dem Thema „Bondage & Fesseln“ auseinander. „Über das Medium Seil miteinander in Kontakt zu treten, löst Gefühle aus“, so die Künstlerin Lisa Grüner. „Diese Gefühle, die von Vertrauen, Verbundenheit über/bis Angst oder Wut reichen, fließen mit in die Bilder ein.“ Oft sind die Gefühle auch widersprüchlich, verändern sich sprunghaft. „Das Fesseln als emotionaler Austausch zwischen zwei Menschen ist spannend und bereichernd. Das fängt bei den Vorbereitungen an und endet mit dem Entfesseln, dem Auflösen.“
Die Entstehung ihrer neuesten Werke fiel eher zufällig mit dem aktuellen Gesellschaftsthema des „50 shades of Grey“ zusammen. Gemeinsamer Nenner sind die „shades of grey, die Graustufen“. Grüner holt mit ihren Bildern das erotische Leben aus dem schwarz/weiß Kontrast in die Realität der vielen Schattierungen dazwischen. Eben den shades of grey. Sie stellt Fragen in den Raum: „Wieviel Fesseln braucht der Mensch? Befinden sich Grenzen in uns oder außerhalb? Was brauche ich, um mich abzugrenzen und wie fühlt es sich an, wenn jemand anders für mich Grenzen setzt?“
Die Wahl der Technik und der verwendeten Materialien runden ihre Antwort ab. Kohle in ihrer Intensität als starker Grenzgeber und die cremige Textur der Pastellkreide vermitteln sowohl die Härte, als auch die liebevolle Weichheit, der von ihr gezeichneten Momentaufnahmen. Dem Betrachter erlaubt es ein sanftes Herantasten an die eigene Grenzwahrnehmung. „Es sind Bilder, die eine Auseinandersetzung verlangen“, so Grüner. „Mit einem gefällt mir, oder gefällt mir nicht kommt man bei diesen Werken nicht durch. Dafür lösen sie auch beim Betrachter ein Zuviel an Gefühlen und Auseinandersetzung mit den eigenen Grenzen aus.“
Kurzbiografie: lisartg.jimdo.com
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