Wien-Hernals: Erneuerung für das Krankenhaus Göttlicher Heiland
Der Zubau des Krankenhauses Göttlicher Heiland schreitet voran. Im Herbst 2018 soll eröffnet werden.
HERNALS. Wer gerne mit dem 43er ins Grüne zuckelt oder das Glück hat, im beschaulichen Neuwaldegg zu wohnen, kennt die große Baustelle beim Krankenhaus Göttlicher Heiland. Seit zwei Jahren wird hier ausgebaut. Derzeit wird an der schon fast fertigen Fassade und im Inneren gewerkelt. Die schweren Maschinen sind mittlerweile verschwunden.
Fünf Stockwerke bekommt der Zubau, rund 8.000 Quadratmeter groß ist das neue Gebäude. Insgesamt werden von der Vinzenz Gruppe und der Stadt Wien 54 Millionen Euro investiert. Die Eröffnung und Inbetriebnahme ist – sofern alles nach Plan verläuft – für den Herbst 2018 vorgesehen.
Der Zubau soll vor allem die angespannte Raumsituation entschärfen, denn an sich bleibt die Bettenanzahl des Krankenhauses mit 280 dieselbe wie jetzt. Nicht nur neue Zimmer werden errichtet, auch die Infrastruktur des Spitals wird modernisiert. In dem Zubau entstehen ein hochmoderner OP, eine neue Intensivstation, eine Herzüberwachungsstation, Therapieräume und Behandlungsräume. Eine für Besucher auffällige Neuerung: Der Eingangsbereich wird vergrößert und ebenfalls in den Zubau verlegt. Außerdem entsteht eine für alle zugängliche Cafeteria.
Geburtshilfe zieht um
Nur noch bis Ende Juni 2018 werden hier Kinder auf die Welt kommen – 2016 waren es 1.756 Babys. Die Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe, das Beratungszentrum Haus Lena und "YoungMum" werden nach Hietzing übersiedeln. Im dortigen St. Josef-Krankenhaus entsteht ein Eltern-Kind-Zentrum mit einer Kinderabteilung und einer Neonatologie.
Aus dem Göttlichen Heiland wird eine Fachklinik für Gefäßmedizin sowie für Herzerkrankungen, Neurologie und Chirurgie mit Schwerpunkt auf ältere Menschen. "Im Juli 2018 übersiedeln die Kardiologie und die Herzüberwachungsstation des Krankenhauses der Barmherzigen Schwestern zu uns", heißt es aus der Presseabteilung.
Zur Sache:
Das Krankenhaus wurde 1935 von den Schwestern des Göttlichen Erlösers gegründet und hatte anfangs 100 Betten. Ab 1939 diente es als Lazarett und wurde erst nach dem Krieg wieder eine Zivileinrichtung. Erst seit 1972 sind auch weltliche Schwestern hier tätig. Infos: www.khgh.at
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