Wien-Wahl 2020
Was hat die Hernalser Politik geleistet?

- Wer wird Vorsteher und wer schafft es in die Bezirksvertretung? Am 11. Oktober entscheiden die Hernalser.
- Foto: mjp
- hochgeladen von Michael Payer
Die bz hat vor der Wien-Wahl am 11. Oktober die Bezirksparteien zu einer Selbstanalyse gebeten.
HERNASLER. Können Sie sich noch an die Wien-Wahl 2015 erinnern? Ilse Pfeffer hat damals mit der SPÖ die Wahl gewonnen und wurde in ihrem Amt als Bezirksvorsteherin bestätigt. Dieses Amt bekleidet sie nunmehr seit dem 6. März 2002.
So wurde 2015 gewählt
Aber zurück ins Jahr 2015: Die SPÖ kam damals auf 34,06 Prozent der Stimmen. Trotz eines Verlustes von mehr als drei Prozent konnte man Platz eins halten. Dahinter folgten die FPÖ (23,44 Prozent), die Grünen (19,82 Prozent), die ÖVP (12,48 Prozent) und schließlich Neos (7,21 Prozent).
Für 2020 stehen die Vorzeichen komplett anders: Die Grünen und die ÖVP wollen ihre guten Ergebnisse der vergangenen Nationalratswahl in Wien auf die Bezirksebene übertragen. Die FPÖ kämpft mit den Nachwirkungen des Ibiza-Skandals und dem Antritt von Heinz-Christian Strache.
Welche Partei hat überzeugt?
Doch was haben die Parteien in den vergangenen Jahren geleistet? Was haben sie im Bezirk bewirkt? Die bz hat versucht, von den Parteien zu erfahren, worauf sie in der abgelaufenen Periode besonders stolz sind und was besser laufen hätte können.
SPÖ
Die SPÖ heftet sich eine lange Liste von Projekten an die Fahne, darunter 677 Baumpflanzungen, Gratis-Ferienbetreuung und 17 E-Tankstellen. Stolz ist man auf die Umgestaltung der Schulvorfelder in der Geblergasse und in der Leopold-Ernst-Gasse. Selbstkritisch zeigen sich die Roten in Bezug auf die Sanierung der Volksschule Rötzergasse 2–4: "Das hätte schneller gehen müssen."
GRÜNE
Für die Grünen sind Erfolge im Bezirk "nur in Kooperation mit der SPÖ möglich". Klubvorsitzende Karin Prauhart: "Wir sehen uns allerdings hinsichtlich der Bezirksentwicklung und des Klimaschutzes als die treibende Kraft in Hernals." In Zukunft wollen die Grünen "noch deutlich mehr Tempo aufnehmen".
FPÖ
Die FPÖ mit Bezirksvorsteherin-Stellvertreter Kurt Kossek sieht rückblickend die Stärke der Partei "im raschen und kantigen Ansprechen von großen Themen". Trotz vieler Anträge zu "die Lebensqualität verbessernden Bereichen" will man in Zukunft an der medialen Präsenz arbeiten.
ÖVP
Bei der ÖVP ist man auf die Verhinderung der "zusätzlichen Verbauung des Postsportplatzes" stolz. Auch die abgeblasene Verbauung der Friedhofsgärtnerei Pöchhacker und aktuell die Verhinderung des "vorgeschlagenen gefährlichen Radweges auf der Alszeile mit Piktogrammen" nimmt die ÖVP für sich in Anspruch. Besser hätte der "zeitnahe und unverzügliche Bau der U5 nach Hernals" laufen müssen.
NEOS
Für Cora Urban von Neos standen die vergangenen fünf Jahre ganz im Zeichen der Bürgerbeteiligung: "Wir sind stolz darauf, dass diese im Bezirk an Bedeutung gewinnt." Dass einige Neos-Ideen wie etwa ein Holzsteg für den Mauserlweg abgelehnt wurden, stehe auf der Negativseite. "Vieles muss schneller den Amtsweg durchlaufen und entschieden werden", kritisiert Urban.
Der Wahltag
Am 11. Oktober ist Wahltag. Dann geht es in die nächsten fünf Jahre. Wer dabei sein wird, um den 17. Bezirk zu gestalten, entscheiden allein die Hernalser Bürger.
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