"Ois in Hernois": Wie sich Hernals entwickelt
Diskussionsabend: Rückschau und Ausblick auf Projekte der Gebietsbetreuung und der Bezirkspolitik.
Das Leben in Hernals zwischen Gürtel und Wienerwald ist lebendig und vielfältig. Um sich genauer anzusehen, wie sich dieses Zusammenleben gestaltet, haben sich die Gebietsbetreuung, die MA 17, die Volkshochschule und die Bezirksvorsteherin zusammengetan. An drei Abenden wurde ein Blick auf vergangene Projekte geworfen. Aber auch Zukunftspläne wurden erläutert.
"Auf dem Weg zu und von unserer Wohnung durchqueren wir den öffentlichen Raum unseres Bezirks, oft mehrmals täglich. Zu Fuß, mit der Straßenbahn, mit Kindern. Die Schaffung neuer Verweilzonen ist dabei vor allem für ältere Menschen und solche mit Behinderung, aber auch für eine schnelle E-Mail am Laptop, für Schwangere und alle, die einmal kurz durchatmen wollen, ein großes Thema", erklärt Angela Salchegger von der Gebietsbetreuung. Beispiele sind die neu geschaffene Verweilzone Ecke Palffygasse/Hernalser Hauptstraße, etwas kleiner jene im Vorfeld des Kindergartens in der Geschwandnergasse und vor dem Nachbarschaftszentrum Hernals. "Diese Zonen kann und soll jeder für sich nutzen. Und mitgestalten. In der Palffygasse sind noch Baumscheiben frei, für die Hobbygärtner die Verantwortung übernehmen können!"
Der Landschaftsarchitektin Salchegger liegen auch die kürzlich geschaffenen Vertikalbegründungen im Bezirk am Herzen: "Hier fungiert die Gebietsbetreuung als Mittler zwischen öffentlichem und privatem Raum, denn die Pflanzungen erfolgen auf öffentlichem Boden, es gibt natürlich auch den Kostenfaktor, wenn dort Adaptierungen vorgenommen werden und die Konstruktion muss strengen Sicherheitskriterien standhalten. Hier ist der 17. wienweit Vorreiter mit den Pilotprojekten in der Ortliebgasse, der Weißgasse und ganz neu in der Hernalser Hauptstraße 36!" Das bringe neue Lebensqualität für die ganze Straße. Genauso wie die 24 Pflanztröge auf der Hernalser Hauptstraße, eine Kooperation des Bezirkes mit dem Einkaufsstraßenverein.
Wie die Stadt funktioniert
"Sie funktioniert nur, wenn wir alle mitmachen, und ´wir` das sind Viele", erklärt Timmo Huber, Architekt. "Wie die Stadt, der Bezirk, die Bevölkerung, die Magistrate. Wir loten im Vorfeld Bedürfnisse und Möglichkeiten aus, prüfen Umfeld und Infrastruktur, starten Beteiligungsprozesse." Aktuell mit dem Kiosk-Projekt für das Kreuz- und Schumanngassenviertel mit seinen zahlreichen Touren, Expertengesprächen und Diskussionen. "Das Interesse der Bevölkerung ist dabei großartig", freut sich Timmo Huber. Erste Maßnahmen soll es schon 2017 geben. Erfolge auch im Adelheid Popp Park: Hier werden 2017 die Grünflächen verbessert und Hochbeete zum Garteln angelegt, es gibt schon zahlreiche Interessenten, die die Pflege übernehmen wollen.
Das neugestaltete Vorfeld der Station S45, die beispielgebende Gestaltung des Vorbereiches der Schule Parhamerplatz (erhielt schon einen "Space Award") und wird intensiv genutzt, im Schulvorfeld der HBLVA Rosensteingasse ist ein großer Grünbereich mit Wiese, Bäumen und einer Drucklegung entstanden - alles verwirklichte Projekte durch die Initiative und unter Mitwirkung der GB*. "Der Rasen wächst gerade an, demnächst kommt der Zaun weg." Und im Viertel rund um die Firma Manner mit dem neuen Bürogebäude und den geänderten örtlichen Gegebenheiten wird es bald Gehsteigvorziehungen in den Kreuzungsbereichen und weitere Baumpflanzungen geben.
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