Das Interview mit Bezirksvorsteherin Silke Kobald
2020 - die Vorsätze für Hietzing
Das neue Jahr ist noch jung. Aber schon jetzt warten Herausforderungen, die auf Hietzing heuer zukommen.
HIETZING. Was kommt auf den 13. Bezirk heuer zu? Welche Projekte stehen an? Was wird sich verändern?
Wir werfen zu Beginn des neuen Jahres mit Bezirksvorsteherin Silke Kobald (ÖVP) einen Blick in die Zukunft Hietzings.
bz: Was fällt ihnen zu 2020 ein?
SILKE KOBALD: Eines der großen Themen, die uns auch in diesem Jahr weiterbegleiten werden ist mit Sicherheit die Verbindungsbahn. In der derzeitigen Form gibt es bei diesem Projekt noch großen Optimierungsbedarf. Heuer steht ja erst einmal die Umweltverträglichkeitsprüfung an. Die muss man erst einmal abwarten. Aber der Bezirk wird sich bemühen eine Lösung im Sinne der Hietzinger zu finden. Wie man letztes Jahr beim Hörndlwald gesehen hat, können wir gemeinsam etwas erreichen. So versuchen wir auch bei der Verbindungsbahn weiter alle Möglichkeiten auszuschöpfen.
Was ist mit der Westeinfahrt?
Hier steht heuer ebenfalls die Umweltverträglichkeitsprüfung bevor. Auch hier werden wir uns für eine Umsetzung einsetzen, die für Hietzing so optimal wie möglich ist.
Was liegt ihnen am Herzen?
Mir geht es um die Zukunft des ehemaligen Geriatriezetrums Wienerwald. Hier steht bald eine Entscheidung über die zukünftige Nutzung an. Von Seiten des Bezirks wollen wir unbedingt die öffentlichen Flächen erhalten und das Areal vor allem für Bildungsmöglichkeiten nutzen.
Ganz privat hoffe ich natürlich, dass die Tulpenzwiebeln, die ich gemeinsam mit meinen Fraktionskollegen im letzten Herbst in der St. Veit-Gasse gepflanzt haben im Frühjahr auch blühen werden.
Was wird 2020 umgesetzt?
Die lange beschlossene Begrünung des Amtshauses wird heuer Realität. Weiters errichten wir in Hietzing sieben bis zehn neue E-Tankstellen. Die große Strassensanierung in der Friedensstadt wird in Angriff genommen. Im Bereich der Bushaltestellen am Monteccucoliplatz wird einiges passieren. Die Grünzone vor dem Streckerpark wird neu gestaltet und im ganzen Bezirk werden neue Bäume als Schattenspender gepflanzt. Natürlich bemühen wir uns auch um eine adäquate Gestaltung des Vorplatzes beim ORF-Zentrum.
Gibt es ein Projekt, das ihnen ein bisschen im Magen liegt?
Das ist der Monteccucoliplatz. Wir brauchen den Supermarkt, aber es kann nicht sein, dass wir dafür am Ende eine zu große Flächenwidmung in Kauf nehmen müssen. Das Projekt ist überdimensioniert. Ein zweischneidiges Schwert sind auch die Schulzubauten Speisinger Straße und Steinlechnergasse. Es gehen Freiflächen für die Schüler verloren. Andererseits wird dadurch die Nachmittagsbetreuung möglich.
Was sind ihre persönlichen Vorsätze für 2020?
Neujahrsvorsätze spielen für mich keine Rolle. Ich brauche keine Jahreswende um etwas, das ich vorhabe umzusetzen.
Interview: Ernst Berger
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.