Fit und vital bleiben
"Auffi muass i" in Hietzing
Wer fit ins neue Jahr starten möchte, hat es in Hietzing wesentlich einfacher als in vielen anderen Bezirken.
WIEN/LIESING. "Mit einer Treppe in der Wohnung lebt man lange", lautet ein Sprichwort. Hintergrund ist das Training des Herz-Kreislauf-Systems, zu dem der Organismus beim regelmäßigen Stiegensteigen angeregt wird. Wer kein Haus oder eine Maisonette bewohnt, muss auf die Vorteile des Bergaufgehens aber keineswegs verzichten – schon gar nicht, wenn man im 13. Bezirk wohnt.
Hietzing mit Rom zu vergleichen, ist nämlich gar nicht so abwegig, wie es vielleicht scheint. Mit den sieben Hügeln der "ewigen Stadt" kann es der 13. Bezirk zwar nicht aufnehmen, trotzdem herrscht zwischen Schönbrunn und Lainzer Tiergarten kein Mangel an Erhebungen: Küniglberg, Roter Berg, Gemeindeberg und Himmelhof sind die bekanntesten.
Expedition auf den Küniglberg
So ist es kein Zufall, dass der Fritz-Moravec-Steig von der Fasangartengasse steil auf den Küniglberg hinaufführt – Moravec gehörte zu den Erstbesteigern des 8.034 Meter hohen Gasherbrum II. Wer dem am Hietzinger Friedhof in einem ehrenhalber gewidmeten Grab (Gruppe 18, Reihe 7, Nummer 225) bestatteten Moravec nicht auf den Achttausender nachfolgen will, kann den nach ihm benannten Steig zum Kreislauftraining nutzen.
Auch für Althietzinger gibt es eine nahe Trainingsmöglichkeit, nämlich im Schönbrunner Schlosspark. Wer auf der Kastanienallee zum Schloss marschiert, wärmt sich schon für den Anstieg zur Gloriette auf. Über Serpentinen windet sich der Schotterweg empor, bis einem jener Ausblick zu Füßen liegt, den auch Kaiserin Sisi allmorgendlich genoss.
Wer regelmäßig einen der Hietzinger Anstiege erklimmt, tut nicht nur Herz und Lunge Gutes, sondern auch Antlitz und Laune: Schließlich verbessert Bewegung nicht nur die Durchblutung und damit das Hautbild, sondern regt den Körper auch zum Ausschütten von Glückshormonen an. So lebt sich's auch ohne Treppe in der Wohnung lange und vor allem gut.
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