Budget in Hietzing
Der 13. Bezirk bekommt von der Stadt mehr Geld
Alle 23 Bezirke bekommen von der Stadt ab 2023 mehr Geld: Was bedeutet das konkret für Hietzing?
WIEN/HIETZING: 8.623.400 Euro: So hoch ist das Bezirksbudget 2022. Davon muss Hietzing aber nicht nur etwa die Straßensanierung bezahlen, sondern auch die Erhaltung und den Betrieb von städtischen Kindergärten und Pflichtschulen – samt Heizungskosten, die durch die massiv gestiegenen Energiepreise heuer allerdings mindestens doppelt so hoch ausfallen dürften.
Auch deshalb präsentierte nun eine überparteiliche Arbeitsgruppe – der auch Bezirksvorsteherin Silke Kobald (ÖVP) angehörte – im Rathaus eine Reform der Budgetverteilung und damit ein 60 Millionen Euro schweres Entlastungspaket für die Bezirke.
20 Millionen davon beträgt allerdings die Einmalzahlung an jene Bezirke, die verschuldet sind. Hietzing gehört dazu und erhält damit eine Million Euro zur Tilgung jener Schulden, die in den vergangenen Jahren aufgrund des Bevölkerungswachstums entstanden sind – ein respektabler Betrag, belaufen sich doch alleine die Kosten für die Schuldentilgung des 13. Bezirks heuer auf 1.166.500 Euro.
Eine nachhaltige Erhöhung
Damit wird das Budget aller 23 Bezirke zusammen um 40 Millionen Euro nachhaltig, also auch als Berechnungsgrundlage für die Folgejahre, erhöht. Wie das Geld im Detail auf die Bezirke aufgeteilt wird, wurde vom Rathaus bis Redaktionsschluss allerdings noch nicht bekanntgegeben. "Eine detaillierte Einschätzung kann erst vorgenommen werden, sobald uns die genauen Berechnungsgrundlagen nachgereicht werden", sagt Bezirksvorsteherin Kobald.
Fix ist jedoch, dass die Energiekosten für städtische Kindergärten, Schulen, aber etwa auch der Bezirksvertretung künftig aus dem städtischen Zentralbudget bezahlt werden. Jene Beträge, die Hietzing bisher dafür aufgewendet hat, verbleiben im Bezirk und können anderweitig verwendet werden.
"Es ist grundsätzlich sehr zu begrüßen, dass die Bezirke nun etwas mehr Budget erhalten, um die ihnen übertragenen Aufgaben erfüllen zu können", so Kobald. Übrigens wird künftig auch die Anzahl der Arbeitsstätten bei der Verteilung der Bezirksmittel verstärkt berücksichtigt, so können in Hietzing Anreize für die Ansiedelung von Betrieben gesetzt werden.
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